Freitag, 3. April 2020


Italien, Scandicci (Firenze, Toscana):
Ehemalige Abtei dei Santi Salvatore e Lorenzo 
im Ortsteil Badia a Settimo, 
998 erstmals erwähnt



Dieses ehemalige Zisterzienserkloster wurde 7 Meilen
vom Arno entfernt - daher der Ortsname "a Settimo" - ...



... 998 ursprünglich als Benediktinerabtei gegründet,
die damals befestigt war und einer Burg glich
und an Bedeutung mit Montecassino vergleichbar war.



1236 wurde es Zisterziensern anvertraut, die es
bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1783 inne hatten.




Dann wurde es verkauft und die Kirche wurde Pfarrkirche.

Im 2. Weltkrieg und bei der Arnoflut 1966 wurde es verwüstet,
erst seit 1995 wird es allmählich restauriert.



So sind hier an der Nordseite der Kirche noch ...



... romanische Mauern aus Bruchstein mit Lisenen
und Rundbogenfriesen, ...



... ein vermauertes Rundbogenportal
aus Ziegelsteinen sowie ...



... ein hübsch verziertes Rundbogenfenster
erhalten und zu sehen.




Der relativ grazile Campanile
wurde 1944 zerstört, steht aber heute ...



... wieder auf kreisrundem Grundriss
und wurde sechseckig aufgestockt.



Im Nordosten schließen
die ehemaligen Klostergebäude an, ...



... die durch ihre oberen Befestigungsbögen
noch sehr an eine alte Burg erinnern.



Die Ostseite des Komplexes mit ihrem Turm
dient heute offensichtlich als privater Gutsbesitz.



Der Turm erinnert an seiner Basis 
sehr an den Baustil ...



... ottonischer Zeiten vom Ende des 10. Jhdts.



Wieder zurück an der Westseite ...



... geht es in die Kirche, die 1998 renoviert wurde
und mit einem schlichten Holzdachstuhl gedeckt ist.



Im Obergaden sind die ehemaligen romanischen
Rundbogenfenster wieder aufgedeckt und sichtbar.



Darunter sind die alten romanischen Arkaden
im Zuge der Renovierung vergrößert worden.



Hier der heutige, umgebaute Altarbereich, ...



... unter dem sich noch eine Krypta aus um 1000 befindet.



Diese ist erstaunlich geräumig und dreischiffig
wie der Chor über ihr.



Die Kapitelle der Säulen muten archaisch an
mit ihren Würfelkapitellen.



Ein kleiner steinerner Altar ist an der Ostseite aufgestellt.



Auch andere Räumlichkeiten ...




... wie der große Konversensaal ...



... sind heute vorbildlich renoviert, 
aber nicht wieder öffentlich zugänglich.



Auch der Kreuzgang ist nur teilweise begehbar, ...



... hier ist heute ein geopaleontologisches Museum



... mit alten Exponaten wie diesem Saurierskelett
untergebracht. 



Auf diesem alten Stich ist zu erkennen, 
wie groß die ehemalige Abtei einmal war.



Einige ihrer Bauten sind bereits restauriert, ...



... andere warten noch darauf.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen