Mittwoch, 22. April 2020



Italien, Capannori (Lucca, Toscana):
Pfarrkirche San Paolo im Ortsteil Pieve San Paolo,
12. - 13. Jhdt.



Bei dieser Kirche, an die nördlich der Turm
und zwei Häuser angeschlossen sind, ...



... ist es schwer, genau zu bestimmen,
wann sie errichtet wurde.



Obwohl bereits 747 erstmals erwähnt
und 779 zu Pfarrkirche erhoben
dürfte ein erster Kirchenbau
bereits im 6. Jhdt. bestanden haben.



Das heutige Bauwerk mit seiner prächtigen
weiß-grauen Westfassade dürfte aber
auf das 12. oder 13. Jhdt. zurückgehen.



Daneben steht ein 28 m hoher Turm, 
dessen Basis in Quadersteinen ...



... und dessen obere Etagen 
in Ziegeln errichtet sind.

Im Türsturz seines alten Zugangs
ist die Jahreszahl 1249 angebracht.



An der Westfassade fällt die Reihe an Blendarkaden ...



... links und rechts neben dem Biforium auf.



Das Biforium selbst ist heute vermauert,
durfte aber seine Mittelsäule und seine beiden
zweifärbigen Rundbögen behalten.



In den Blendbögen sind Tiere eingemeißelt ...



... wie dieser Esel mit großen Ohren ...



... und die Marmorsäulen haben antik anmutende Köpfe
auf ihren Kapitellen, ...



... die sowohl Menschen als auch Tiere darstellen.



Auch in den Metopen (Zwischenfeldern) 
sind Menschen, ...



... Menschen mit Tieren ...



... sowie allerlei Arten von Tieren allein zu sehen.



An die Westseite schließt eine Vorhalle an,
die est im 17. Jhdt. entstanden ist 
und ihre heutige Form 1816 erhalten hat.



Die Südseite der Kirche ist steinsichtig ...



... und nicht mehr zweifarbig akzentuiert.



Ihr Rundbogenfries unter dem Dach ist noch vorhanden,
doch die Fenster wurden verändert und dann belassen.



Ein mit einer Gedenktafel ...



... zugemauertes Rundbogenportal
ist hier noch am ehesten 
ein Hinweis auf das Alter der Kirche.



Die Ostseite ist ebenfalls im 17. Jhdt. verändert worden,
die ehemalige halbrunde Ostapsis ist verschwunden.



Der Kirchturm wurde später zum Ausguck umgebaut ...



... und bekam eine Kirchenuhr verpasst.



Das herausragendste Merkmal dieser Kirche 
bleibt aber ihre zweifärbige Westfassade.










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