Sonntag, 15. Dezember 2013



Österreich, Weiz (Steiermark):
Taborkirche St. Thomas, vor 1018 erbaut.



Oberhalb des Hauptplatzes von Weiz
lugt die Taborkirche hinter dem sogenannten Taborhaus hervor.



Dieses wurde 1689 an Stelle der Kirchenfestung erbaut,
diente lange als Schule und ist heute Pfarrheim.



Da die gesamte Kirche von einer Mauer umgeben ist, ....



... ist es gar nicht so einfach, gute Fotos von ihr zu machen.

Die Kirche wurde bereits 1188 erstmals urkundlich erwähnt,
1644 bekamt der Turm seine heutige Gestalt.





An der südlichen Außenmauer sind römische Grabsteine
aus dem 2. Jdht. n. Chr. eingemauert.



Hier Reste eines Kreuzigungsfreskos aus dem Anfang des 14. Jdhts.



Der Aufgang zur Westempore befindet sich außen.



Hier die hohe Kirchenmauer mit dem zweiten Durchgang
an der Südwestseite der Anlage.



Auch von der Rückseite ist die Thomaskirche,
die übrigens Thomas Becket (1118 - 1170) geweiht ist,
schwer in ihren gesamten Ausmaßen zu erfassen.



Das Langhaus und das Chorquadrat sind in romanischer Zeit entstanden,
der Turm "thront" über dem Chorquadrat.



 Der Chor wurde im 14. Jdht. gotisch erweitert.



Dieser niedrige Anbau im Nordosten stammt aus der Zeit der Türkenkriege,
als die Kirche zum Tabor mit Toranlage, Rundtürmen,
Rüstkammer, Ringmauer und Graben umgebaut wurde.



1689 wurde die Wehranlage wieder abgetragen
und die Kirche barock umgestaltet.



Hier ist links ein Fresko aus dem 15. Jdht. zu sehen:
Die Marter der 10.000.

Die beiden Fresken oben und rechts sind aus dem 20. Jdht.



Diese Fresken an der nördlichen Langhauswand
sind sogar aus dem 13. Jdht.



Bei diesem Fresko sind links und rechts außen noch Teile aus dem 14. Jdht.,
die Mitte wurde im 20. Jdht. ergänzt.



Hier ein Bauplan der Kirche:

Die schwarz umrandeten Mauern stammen aus der Romanik:
Die ursprüngliche Thomaskirche war ein schlichter, vermutlich fensterloser Bau
 mit flacher Holzdecke und einem kleinen Turm.

Hier die Baustufen der Kirche:

hellgrün - romanisch,
gelb - gotisch,
rosa - barock und
hellblau - 19. Jdht.



Diese älteste Darstellung des Weizer Tabors stammt aus dem 16. Jdht.



Im 18. Jdht. wurde der Tabor mit Handwerkshäusern verbaut,
erst im 20. Jdht. wurde der Blick darauf und auf die Kirche wieder "frei".



Hier nochmals der Zugang zum Tabor ...



... sowie ein Blick auf den Hauptplatz
und die doppeltürmige Pfarrkirche am Weizberg hinten am Horizont.






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