Montag, 9. Dezember 2013



Österreich, Stein im Jauntal (Kärnten):
Pfarrkirche St. Laurentius, um 1200. 





St. Laurentius liegt weithin sichtbar auf einem Hügel
und war früher die Kapelle einer Burganlage.



Die Burg ist 1458 zerstört,
nach 1514 aber teilweise wieder aufgebaut worden.
Sie war bis zum Anfang des 18. Jdhts. bewohnt,
wurde aber 1780 zum Großteil abgetragen.




Der halbrunde Chorabschluss aus Tuffstein
samt Krypta darunter stammt noch aus der Romanik.



Der schlanke spätgotische Nordturm
wurde 1511 als Wehrturm mit Schießscharten errichtet.


 

Hier die Ansicht der Kirche vom ehemaligen Burgplatz aus.



Auch die Außenmauern des Langhauses sind aus Tuffstein ...



... sowie aus romanischen Zeiten,
wie an diesem Fenster und diesem Portal noch zu erkennen ist.

Während der Gotik wurden diese Mauern innen
auf bis zu 2,5 m Dicke verstärkt.



Im Inneren verbindet ein eingezogener, gotischer Triumphbogen
das einjochige, quadratische Langhaus mit dem einjochigen Chor,
unter dem sich die Krypta mit romanischem Gratgewölbe befindet.



Neben der Kirche steht das Mesnerhaus, ...



... von dessen Balkon jeden ersten Sonntag im Februar
der Brauch des „Striezelwerfens“ am Leben erhalten wird.



Dahinter befindet sich der Karner,
der in seinem Kern ebenfalls noch romanisch ist.



In dessen Inneren befindet sich ein moderner Totentanz
von Kiki Kogelnik aus dem Jahre 1996.





Hier nochmals Mesnerhaus und Karner von unten gesehen.



Unterhalb von St. Laurentius gleich zu Beginn des Kreuzwegs
steht die Friedhofskapelle St. Margaretha,
die noch älter als die Pfarrkirche am Berg ist.




Beide Kirchen sind wirklich sehenswert,
wenn auch meist verschlossen.








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