Italien, Glurns (Südtirol):
Kirchlein St. Veit am Tartscher Bühel, 11. Jdht.
Auf einem felsigen und unfruchtbaren Hügel
mitten im oberen Vinschgau steht dieses kleine Kirchlein.
(s. Bild oben: klein und weiß rechts in der Mitte)
Dementsprechend muss man sich dieses auch "erwandern".
Hier eine von zwei Aufstiegsmöglichkeiten,
nämlich die von Tartsch aus.
Vom Hügel sieht man vorne Tartsch, im Hintergrund Mals
und ganz hinten erhöht die weiße Abtei Marienberg.
Und bald taucht dieses entzückende romanische Juwel auf.
Der Platz, an dem diese Kirche steht, wurde angeblich bereits
während vorchristlicher Zeiten als Kultplatz genutzt.
St. Veit ist von einer Mauer umgeben ...
... und blickt auf den östlichen Vinschgau hinab.
Leider war der Zugang zum Kirchenareal nicht möglich,
da nur einmal pro Woche eine Führung angeboten wird.
St. Veit verfügt über ein relativ geräumiges Langhaus ...
... eine halbrunde Apsis im Osten, ...
... sowie einen schlanken, romanischen Turm.
In seinem Inneren sind noch Reste romanischer Fresken aus 1200
in der Qualität der Fresken des Marienberger Meisters zu sehen.
An der Nordwand befindet sich ein Freskenzyklus aus dem Jahr 1520
zum Martyrium des Hl. Vitus.
Die Holzdecke stammt aus dem 16. Jdht.
Kurioser Weise tauchten die drei 1958 gestohlenen Altarfiguren
fast 50 Jahre später wieder im Kunsthandel auf,
wurden zurückgekauft und wieder an ihren ursprünglichen Platz gestellt.
Hier noch eine interessante Luftbildaufnahme
zur einmaligen Lage dieses Kirchleins.
(Die letzten sechs Fotos sind dem Internet entnommen.)
Unbedingt zur Führung anmelden
und außen wie auch innen ansehen!
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