Italien, Burgeis (Südtirol):
Abtei Marienberg,
Krypta 1160 und Kirche 1201 geweiht.
Schon von Weitem im oberen Vinschgau sichtbar
thront die Abtei Marienberg oberhalb von Burgeis.
Hier zwei Aufnahmen mit der Fürstenburg in Burgeis darunter,
die heute eine landwirtschaftliche Fachhochschule beherbergt.
Diese Benediktinerabtei liegt auf 1.340 m Seehöhe
und ist somit die höchstgelegene in ganz Europa.
Obwohl sie heute majestätisch am Berghang steht,
hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich:
Sie war bereits um 1096 im nahen Engadin gegründet worden,
musste aber von dort bald wegen widriger Umstände wegziehen.
Als man sie 1146 auf einem Hügel nördlich von Burgeis ansiedelte,
stellte sich dieser rasch als zu windig und wasserlos heraus.
Also übersiedelte man um 1150 neuerdings und blieb.
Da hier bereits eine Marienkapelle gestanden war,
hatte man den Namen gleich übernommen.
Am 13. Juli 1160 wurde die Krypta vom Bischof von Chur geweiht, ...
... im Jahr 1180 zwei Seitenkapellen, 1201 schließlich die Kirche.
Dennoch ging die wechselvolle Geschichte der Abtei weiter:
1274 wurde sie geplündert, 1304 ihr Abt ermordet,
im Jahr 1348 litten ihre Bewohner unter der Pest,
1418 zerstörte ein Brand die Abtei bis auf die Kellerräume,
1499 litt sie unter dem Engadinkrieg.
Auch der 30-jährige Krieg ging an ihr nicht spurlos vorüber
und von 1807 - 1816 war sie gar aufgehoben worden.
im Jahr 1348 litten ihre Bewohner unter der Pest,
1418 zerstörte ein Brand die Abtei bis auf die Kellerräume,
1499 litt sie unter dem Engadinkrieg.
Auch der 30-jährige Krieg ging an ihr nicht spurlos vorüber
und von 1807 - 1816 war sie gar aufgehoben worden.
Heute steht sie weiß getüncht und festungsartig über dem Vinschgau ...
... und bietet eine herrliche Aussicht auf die umgebenden Orte und Berge.
Hier der Eingang zur Abtei, ...
... der einen schönen Innenhof frei gibt.
Dieser beherbergt neben dem Kloster und seinen Mönchen ...
... auch Gäste- und Seminarräume ...
... sowie ein Museum.
Dieser kleine Brunnen befindet sich ebenfalls im Innenhof
mit einem Relief des Ordensgründers Benedikt von Nursia im Hintergrund.
Hier der Eingang zur Abteikirche, ...
... in deren Vorhalle dieses große romanische Portal erhalten ist.
Links und rechts davon befinden sich diese Figuren.
Hier Detailaufnahmen der Kapitelle.
Das Kircheninnere präsentiert sich heute barockisiert.
Hier zwei alte Benediktiner bei ihrer Mittagsandacht.
Das Museum ist in altem Gemäuer untergebracht.
So hat die Abtei vor einigen Jahrhunderten ausgesehen.
Neben Exponaten und einem Film
über den Benediktinerorden und die Geschichte des Klosters ...
über den Benediktinerorden und die Geschichte des Klosters ...
... werden hier ebenfalls Bilder sowie ein Film über die Krypta gezeigt.
Diese ist leider nur im Mai für Führungen bzw.
während der Sommermonate zur Vesper um 17.30 Uhr zugänglich.
Fotos dürfen dort leider keine gemacht werden,
daher sind die folgenden Bilder dem Film bzw. Abbildungen entnommen.
Hier die Benediktiner während ihres Abendgebetes.
Die Krypta war lange als Gruft
für die Mönche und Äbte der Abtei genutzt worden.
Erst ab 1880 wurden die Gruften entfernt
und die Fresken bis 1980 zur Gänze frei gelegt.
Man ist heute noch über deren guten Erhaltungszustand erstaunt:
Diese stammen aus den Jahren 1175 - 1180.
Auch dieses alte Bild der Stadt Meran ist hier zu finden, ...
... ein altes Kapitell aus romanischen Zeiten ...
... und diese Gewölbe.
Zum Abschluss noch einmal ein Foto der Abtei
von der Straße zum Reschenpass aus.
Absolut sehenswert,
allein schon wegen seiner Lage!
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