Donnerstag, 24. Oktober 2013



Italien, Laas (Südtirol):
Kapelle St. Markus, 12. Jdht.


 

 Gleich südlich neben der Pfarrkirche von Laas ...



... befindet sich diese ehemalige Kirche,
die heute als Kapelle wieder hergestellt ist.



Sie wurde 1323 erstmals erwähnt
und wird im Volksmund St. Marx genannt. 


 

Auffällig ist die Schichtung großer Quadersteine
und die Regelmäßigkeit in ihrem Mauerwerk.



Der heutige Eingang liegt im Nordwesten der Kapelle.



Die ehemalige Kirche ist zweigeschossig und
für ein romanisches Gebäude relativ hoch,
hatte aber nie einen Glockenturm.



Eine ebenso interessante wie ansprechende Lösung
wurde im Zuge der Renovierung der Kapelle im Jahr 2000
zur Schließung der großen Atelierfenster gefunden.

Diese waren nach der Profanierung der Kirche unter Joseph II.
für die darin untergebrachte Steinmetzschule ausgebrochen worden.



Heute sind diese mit Deko-Glas
mit der Abbildung der benachbarten Steine geschlossen. 

Links unten wurde der Zugang zur Krypta frei gelegt,
die über Jahrhunderte als Depot für Grabknochen diente.


 

Die Kreuzöffnung im oberen Langhaus
ist angeblich absichtlich etwas nach links versetzt worden.



Hier der große Kapellenraum von innen.



Das ausgesparte Kreuz ist auch von innen gut sichtbar.

(s. eindringendes Licht ganz oben)



Der Steinboden in der Apsis ist noch original.



Da die Zwischendecke wieder entfernt wurde,
bietet St. Markus heute ein großzügiges Raumambiente.



Sogar einige Freskenreste aus dem 14. Jdht.
konnten während der Renovierung wieder frei gelegt werden.



Hier nochmals der Blick von St. Markus
zur gegenüber liegenden Pfarrkirche St. Johannes.



Deren Turm und Apsis aus dem 12. Jdht.
sind ebenso sehenswert wie die Kapelle selbst.




Beide unbedingt ansehen! 







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen