Frankreich, Strasbourg (Bas Rhin, Elsass):
St. Thomas, ab 1196 erbaut.
St. Thomas ist die evangelische Hauptkirche der Region,
seit das Münster seit 1681 wieder katholisch ist.
Der Vorgängerbau aus dem 9. Jdht. brannte 1144 durch Blitzschlag ab.
1196 begann man mit dem Bau dieser neuen, festungsartigen Kirche
mit ihrem wuchtigen Torturm im spätromanischen Stil.
Um 1275 entstanden der Chor und das Querhaus
mit dem Vierungsturm in gotischen Formen.
Dann bis 1330 das Langhaus als Hallenkirche.
Das Bauende war 1521 mit den Seitenkapellen im spätgotischen Stil.
Ab 1524 gehörte St. Thomas der lutherischen Kirche an.
Die Thomasschule befindet sich gleich vis-à-vis.
Trotz ihres romanischen Ursprungs
macht St. Thomas irgendwie einen unausgewogenen Eindruck.
Es ist anzunehmen, dass einige Teile dieser Kirche
nach den Zerstörungen des Weltkriegs renoviert werden mussten.
Diese spätgotische Darstellung des Hl. Michael
gehört zu den größten ihrer Art in Frankreich.
Hier der Blick in den wuchtigen romanischen Westturm,
in den auch die Orgel gesetzt wurde.
Ein Kuriosum von St. Thomas ist es,
dass bereits seit dem Mittelalter
die Glocken 5 Minuten vor dem Münster läuten,
um dieses nicht zu übertönen oder von diesem übertönt zu werden.
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