Österreich, Bischofshofen (Salzburg):
Kastenturm, um 1250.
Wie auch in Zell am See gibt es hier einen romanischen Wohnturm,
der von Bischöfen erbaut wurde.
Man vermutet in ihm den Kern der Maximilianszelle,
eines Urklosters, das um 711 gegründet wurde.
Der Turm diente lange auch als Getreidespeicher.
Heute befindet er sich heute in Privatbesitz,
was seinem Zustand wahrscheinlich nicht gerade förderlich ist.
Ein mächtiger Riss zieht sich durch die Nordfassade.
Dieses romanische Fenster ist noch erhalten.
Ein ehemaliger Klosterhof ist hier auch noch zu finden ...
... und auch die gotische Pfarrkirche St. Maximilian ist nur 50 m entfernt.
Ihr Turm kann seinen romanischen Ursprung
mit seinen 3-teiligen Schalllöchern (Fenstern),
die auf einen ehemaligen Bischofssitz hinweisen, nicht verleugnen.
Die frühgotische Vorhalle der Kirche mit Fresken von Bischöfen.
Das Kircheninnere wurde wirklich schön renoviert,
alle barocken Elemente weitestgehend eliminiert.
Dafür sind jetzt wunderschöne alte Fresken zu sehen.
Auch St. Georg und sein getöteter Drache sind wieder aufgetaucht.
Grabplatte eines Bischofs.
Schade, dass dieses Urkloster ebenso wenig
wie das in Zell am See überlebt hat.
Dafür kann man sich umso mehr freuen,
dass das Stift St. Peter und die Abtei Nonnberg
in Salzburg nach wie vor aktiv sind:
Diese beiden sind die ältesten, noch aktiven Klöster nördlich der Alpen
und wurden 696 bzw. 711 gegründet.
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