Dienstag, 15. Juli 2025

 
 Deutschland, Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg):
Erhardskapelle im Kloster Großcomburg, um 1230
 
 
 
  Das ehemalige Kloster und Stift Großcomburg ...
 
 
 
 
 ... thront auf einem Hügel südöstlich von Schwäbisch Hall ...
 

 
... und beherbergt innerhalb seines Festungsbaus ...
 

 
 ... einige romanische Kapellen und einen Kaisersaal.
 
 
 
 Hier nun die so genannte Erhardskapelle, 
die mitten im großen Klosterhof sowie ...
 

 
 ... nördlich des Nordostturmes der Stiftskirche steht.
 

 
 Sie wurde auf sechseckigem Grundriss erbaut ...
 


 
 ... und weist in ihrem vorletzten Geschoß ...
 

 
 ... fünf Rundbogengallerien auf, die ...
 

 
 ... je sechs Arkaden haben, die von Säulen getragen werden.
 

 
 Durch die Mitte der Kapelle führt ein Durchgang, ...
 

 
 ... der die beiden Niveaus des großen Klosterhofs überwindet.


 
Er ist mit einem Rautenmuster bemalt.
 
 

 
Über dem Tor wacht ein Löwe über die Besucher
und um das Böse von der Kapelle abzuhalten.


 
Auf der anderen Seite auf höherem Niveau ...
 

 
... sind keine Rundbogenarkaden zu sehen, sondern
nur zwei offene Portale und ein eckiges Biforium. 
 
 
 
 Diese Seite war wohl einst bemalt, da hier noch ...
 

 
 ... Farbreste an den Steinen und Mauern zu erkennen sind.


 
 Dem eigentlichen Sechseckbau wurde ... 


 
 ... als oberem Abschluss eine Art "Tambour" aufgesetzt ...


 
 ... mit einfachen Rundbogenfenstern ...
 

 
 ... sowie einem schlichten, spitzen Dachhelm.
 

 
 Der Zugang zur eigentlichen Kapelle erfolgt ...
 

 
 ... über eine Treppe an der Westseite der Kapelle.


 
 Ihr Inneres hat ein von einer Mittelsäule gestütztes Gewölbe 
mit wulstigen Rippen, die von Konsolen gestützt werden.
 

 
Die Fresken stammen zum Großteil aus dem 16. Jhdt.,
nur diese wieder aufgedeckte Kreuzigungsszene 
ist noch aus romanischen Zeiten überkommen.
 

 
 Die fünf Rundbogengallerien sind dekoriert mit ...
 
 

 
 ... Säulen, deren Kapitelle in Würfelform und ...


 
 ... deren Basen mit "Krähenkrallen" ausgestattet sind.


 
 Die beiden Dächer - unteres wie oberes - ...
 

 
 ... sind harmonisch aufeinander abgestimmt ...


 
 ... und mit roten Dachschindeln gedeckt.


 
 Neben der Erhardskapelle steht ein kleiner Brunnen, ...
 
 
 
 ... der von einem Löwen auf einer Säule bewacht wird.
 

 
 Hinter der Erhardskapelle ist hier die Michaelskapelle,
die in die alte, romanische Torhalle integriert ist, zu sehen
(s. eigener Post).
 
 
 
Unter letzterer geht es dann auch wieder hinaus vor das Kloster.
 
 
 
 
 
Die Erhardskapelle ist sehenswert!
 
 
 


 


 

Sonntag, 13. Juli 2025

 
 Deutschland, Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg):
Torhalle und Michaelskapelle des Klosters Großcomburg, 
um 1125 erbaut
 
 
 
 Im großen, ehemaligen Benediktinerkloster von ...



... Großcomburg südöstlich von Schwäbisch Hall ...
 

 
 ... mit seiner Stiftskirche St. Nikolaus und St. Maria
(s. eigener Eintrag) ...
 

 
 ... befindet sich gleich im ersten Vorhof ...
 

 
 ... die ehemalige Torhalle mit der Michaelskapelle.
 

 
 Diese hat trotz zahlreicher Umbauten des Klosters
ihr romanisches Erscheinungsbild behalten und ...
 

 
 ... neben zwei kleinen Osttürmen über quadratischem Grundriss ...


 
... eine Säulengallerie mit Rundbogenarkaden über dem Tor.
 

 
 Links und rechts des Tores wachen zwei Löwen über die Besucher.


 
 Unter der Gallerie sind ein Würfelfries sowie ...
 

 
 ... ein Rundbogenfries erhalten, dessen Bögen
 auf mit Köpfen gestalteten Konsolsteinen ruhen.
 

 
 Hinter der Torhalle kommt einer der romanischen
Osttürme der ehemaligen Stiftskirche zum Vorschein.


 
Die eigentliche Michaelskapelle befindet
sich zwischen bzw. hinter den beiden Türmen ...
 

 
 ... genau über dem Durchgang, durch den
man zu einem weiteren romanischen Gebäude,
der Erhardskapelle kommt (s. eigener Post).
 

 
 Hier der Nordturm der Torhalle und ...
 

 
 ... hier der Südturm mit der Michaelskapelle.


 
 Besonders schön sind die weit offenen Biforien,
die sich zwischen den Eckquadern der Türme befinden.
 

 
Die Kapelle ist leider nicht zugänglich, dafür aber der Turm, ...
 
 
 
... durch den man in den Wehrgang gelangt,
der das gesamte Klosterareal umgibt.
 

 
 Hier ist man hinter der Rundbogengallerie, ...
 

 
 ... deren Arkaden auf Säulen mit Würfelkapitellen ruhen.


 
 Alle Säulen haben auch speziell gestaltete Basen.
 

 
 Hier beginnt nun der Wehrgang, der sich ...
 

 
 ... in der Folge um das gesamte ehemalige Kloster zieht ...

 

 
 ... und im Wesentlichen aus dem 16. Jhdt. stammt.


 
 Das Kloster wurde 1078 gestiftet und
die Stiftskirche 1088 geweiht.
 

 
 Gleich danach muss also auch die Torhalle
entstanden sein, deren Baustil v.a. durch ...
 
 

 
... ihre Schlichtheit und klaren Formen besticht.
 

 
 Während die Torhalle zum Teil weiß gestrichen ist, ...


 
 ... ist die Erhardskapelle dahinter komplett steinsichtig
(s. eigener Post).
 

 
 Hier die Rückseite der Torhalle bzw. Michaelskapelle, ...


 
 ... unter der der Durchgang erst 1586 geschaffen wurde.
 
 
 
 
 
Sehenswert!