Dienstag, 16. Januar 2024


Spanien, San Millán de Lara (Burgos):
Kirche San Millán, um 1165 erbaut



In dieser kleinen, auf 1.100 m Seehöhe
im Südwesten der Sierra de la Demanda liegenden
 und kaum 90 Seelen zählenden Gemeinde ...



 ... "versteckt" sich eine dreischiffige, ehemalige Klosterkirche,
die auf eine mozarabische Gründung zurückgeht
und dann im 12. Jhdt. verändert wurde.

 

Obwohl ihr Turm eher einfach ist und 
seine Glocken in verschiedenen Ebenen hat, ...



... ist ihr mehrstufiges Südportal außen die Hauptattraktion.



Es ragt als Ganzes aus der Südseite heraus 
und hat ein kleines Vordach.



Die fünf Bögen sind glatt und nicht dekoriert, ...



... dafür sind v.a. die Kapitelle auf der linken Seite gestaltet ...



... mit tierischen Figuren und wahrscheinlich Fabelwesen, die heute ...



... leider schon fast völlig verwittert sind.



Auf der rechten Seite sind nur florale Muster zu sehen.



Hinter der später angebauten Sakristei schließen 
auf der Ostseite ...



... eine große und eine kleine halbrunde Apsis an,
die südliche Seitenapsis ist der Sakristei zum Opfer gefallen.



Die große Apsis hat ein schön verziertes ...



... Rundbogenfenster mit zwei Bögen ...



... sowie zwei Säulen mit Sockeln und Kapitellen.



Die kleine nördliche Seitenapsis ist dagegen
nur mit einem Schlitzfenster versehen.



Die Dächer der Apsiden werden von Konsolsteinen getragen, ...



... die aber nicht weiter dekoriert, sondern schlicht sind.



Auch das breite Kirchenschiff dahinter ist unauffällig
und hat keinerlei Verzierungen.



Die Südseite wirkt umgebaut und hat heute
veränderte Fenster.


 

 Innen ist der alte Charakter des Gebäudes noch erhalten,
es ist vollkommen steinsichtig.



 Das breite Dach ruht bereits auf gotischen Arkaden,
die zugespitzt sind.



Hier der leicht verzogene Grundriss
der später veränderten Kirche, wobei besonders
ein mozarabischer Ursprungsbau 
auf der Nordwestseite erwähnenswert ist,
der wahrscheinlich als Grab des Hl. Millan entstanden ist.


Puerta de acceso a la base de la torre

Der Zugang ist mit diesem mozarabischen
Portal mit zwei Blendsäulen gestaltet, ...



... darin geht es durch diesen Hufeisenbogen weiter 
in einer ausgehöhlte Kammer.



 Der Hufeisenbogen ist massiv und ruht auf zwei
Kapitellen, die mit Würfelmustern versehen sind.



  Außen ist auf der Westseite 
ein weiteres Portal erhalten, ...



... das allerdings bereits gotische Züge trägt.



Im Türsturz sieht dieses Monster auf einen herab.



Die Kapitelle der jeweils vier Säulen dürften ...



... ebenfalls noch aus romanischen Zeiten stammen ...



... und zeigen neben Köpfen und einem Schlingmuster
heute bereits verwitterte Figuren.










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