Dienstag, 2. Januar 2024



Spanien, Pineda de la Sierra (Burgos):
Kirche San Esteban Protomártir, Mitte 12. Jhdt.



Diese gut erhaltene romanische Kirche ist in einem Ort
im Westen der Sierra de la Demanda zu finden.



Sie beeindruckt v.a. durch ihre südliche Vorhalle, 
die gegenüber jener im nahen Vizcaínos weiterentwickelt ist.



Während sie auf der westlichen Seite sechs Bögen aufweist, ...



... hat sie dann östlich dieses schönen Rundbogenportals ...



... nur noch fünf, dafür etwas breitere Arkaden auf Zwillingssäulen.



Darüber ragen bemerkenswerte Kragsteine hervor,
die wohl auch Gesichter von tatsächlich einmal lebenden Menschen darstellen,
vielleicht Gönnern der Kirche oder Bauherren.



 Die Zwillingssäulen der Arkaden haben alle ...



... handwerklich perfekt gearbeitete und gut erhaltene Kapitelle,
jedoch ohne den sonst meist reichhaltigen Figurenschmuck.



Die Vorhalle ist fachmännisch 
mit Feldsteinen gepflastert.



Sie schützt ein großes, mehrstufiges Rundbogenportal,  ...



... das je fünf Blendsäulen und Kapitellen auf jeder Seite hat.



Letztere sind auf der linken Seite bis auf eines
mit Figuren dekoriert, ...



... die außen zwei oder drei Männer darstellen, ...
(Foto leider unscharf)



... weiter innen zwei Greife und zwei Sphingen und schließlich ...



... ganz innen eine doppelschwänzige Nixe und einen Zentauren
- alles Symbole, die für die Romanik typisch waren.



Auf der rechten Seite sind ganz innen
die Drei Heiligen Könige mit ihren Gaben zu sehen, ...



... dann dieses Kapitell mit je einer Figur an seinen Ecken ...



... sowie dieses mit dem Hl. Petrus,
der an seinem Schlüssel in der Hand zu erkennen ist.



Links und rechts oben wird das Portal von diesen beiden Heiligen flankiert,
wobei die rechte Figur eine Frau mit Kind darstellt.




Das Südportal hat ein altes Holztor und
ist der Hauptzugang zur Kirche.



Innen fällt die etwas umgebaute, romanische Apsis
mit ihrem barocken Goldretabel auf, ...



... das Kirchschiff ist bereits kreuzgewölbt.



Wieder draußen geht es weiter um San Esteban herum.



Auf der Ostseite schließt ein kurzer Chor mit einer
halbrunden Apsis an, die mit einem Strebepfeiler gestützt ist.



In der Apsis sind noch drei romanische ...



... Rundbogenfenster erhalten,
die alle ähnlich gestaltet sind.



Sie haben zwei kurze, dicke Säulen, deren ...



... Kapitelle mit Figuren skulptiert sind, ...



... die aber am mittleren Fenster beschädigt und verwittert sind.



Das nördliche Apsisfenster ist selbst ebenso winzig
wie die anderen beiden und ist ...



... mit zwei Säulen und einem Bogen gerahmt.



Hier sind die beiden Kapitelle etwas besser erhalten ...



... und stellen links einen Engel und rechts einen Adler dar.



Hier wird auch der später angebaute, schlichte Turm
auf der Nordseite sichtbar.



Unter den Dächern sind jeweils Konsolfriese ...



... mit Köpfen wie diesem oder ...



... mit tierischen Darstellungen angebracht.



Hier das Kapitell eine Blendsäule der Ostapsis
mit Drachendarstellungen.



Die skulptierten Kragsteine setzen sich auch ...



... am Chor und an der südlichen Vorhalle fort.



Diese Gesichter zeigen dem Betrachter sogar die Zunge.




Die Vorhalle hat an ihrem Ostende ...



... ein kleines Portal, das bereits
leicht gotisch zugespitzt ist.



Von hier kann man das große Südportal
von der Seite sehen.



Auch über der Vorhalle sind am Kirchenschiff ...



... gestaltete Konsolsteine zu sehen wie diese hier.



Hier überwiegen tierische Figuren und Fratzen, ...



... die das Böse von der Kirche fernhalten sollen ...



... und sich bis zu einer Stützstrebe erstrecken.



Hier ist ein weiteres Rundbogenfenster
im Obergaden zu sehen, das aber nachträglich
eingebaut wurde.



Hier noch eine abschließende Aufnahme der Kirche
in der Abendsonne. 





Sehenswert!








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