Montag, 17. Juli 2023


Spanien, Zorita del Páramo (Palencia):
Kirche San Lorenzo, Ende 12. Jhdt.


 

Im kleinen Ort Zorita del Páramo ca. 30 km
südlich von Aguilar de Campoo ...



... wude diese Kirche um 1185 errichtet.



Bereits ihre Westfassade mit dem mächtigen Turm
zeigt alte Elemente wie dieses gotische Doppelfenster ...



... und dieses mehrstufige romanische Rundbogenportal.



Es besteht aus acht schlichten Bögen, die von
je acht Säulen auf beiden Seiten getragen werden.



Nur der innerste Bogen davon ... 



... ist mit einem Zickzackmuster ausgestattet.



Die vielen Kapitelle auf den Blendsäulen ...



... sind heute nur noch einfach gestaltet, ...



... nur zwei davon haben ihren ursprünglichen romanischen Schmuck behalten
und zeigen z.T. schon stark verwitterte Fabelwesen.



Die Südseite macht einen eher uneinheitlichen Eindruck
mit ihren zahlreichen Um- und Zubauten.



Sie wird beherrscht von einem Vorbau, ...



... der das total umgestaltete, ehemalige romanische 
Rundbogenportal schützt.



Dieses wurde im Lauf der Zeit umgestaltet 
und mit gotischen Skulpturen versehen, ...



... zwischen denen Christus als Weltenherrscher thront.



Auch auf der anderen Seite der Vorhalle
sind drei weitere gotische Heiligenfiguren zu sehen ...



... sowie drei weitere auf der gegenüberliegenden Seite, ...



... unter denen sich die Vorhalle fortsetzt.



Deren Boden ist mit runden Flusssteinen gepflastert,
auf dem einige alte Steinsärge aufgestellt sind.



Was früher sicherlich ein romanisches Portal war,
ist heute mit Stuckarbeiten im plateresken Stil
und einer Grablegeszene im Tympanon geschmückt.



Seine ehemaligen Säulen und Kapitelle hat es verloren.



Einzig am südlichen Querhaus daneben,
das heute auch unter der Vorhalle verschwindet, ist noch ein Rundbogenfenster ...



... mit zwei romanischen Kapitellen vorhanden, denen jedoch
die dazugehörigen Säulen darunter abhanden gekommen sind.



In der Kirche fällt der Blick als Erstes ...



 ... auf eine Nische gegenüber der Kirchentüre.



In dieser ist ein alter Taufstein aufgestellt, ...



... der mit teils fragilen Flechtmustern verziert ist.



Auch diese Weihwasserschale ist dekoriert,
aber jüngeren Ursprungs.



Innen ist San Lorenzo erstaunlicher Weise ...



... fast vollständig mit Fresken aus dem 16. Jhdt. bemalt,
die leider fast kitschig wirken.



Nicht nur in der Ostapsis ist ein Rundbogenfenster erhalten, ...



... sondern auch zwei über den Blendarkaden des kurzen Chores.



Die Kapitelle der Blendarkaden sind ...



... sind mit Fabeltieren und pflanzlichen Ornamenten geschmückt.



Hier eines der Kapitelle aus der Nähe betrachtet.



Auch die Querhausarme sind mit Blendsäulen ...



... und gestalteten Kapitellen geschmückt, ...
 


... wobei die rote Rahmenfarbe höchst ungewöhnlich 
und nicht wirklich passend ist.



Hier das Rundbogenfenster des südlichen
Querhauses von innen gesehen, ...



... das ebenso ein modernes Glasfenster
wie die anderen noch erhaltenen
romanischen Fenster hat.



Die Rückseite des Langhauses hält
keine romanischen Schätze mehr bereit, ...



... nur noch diesen Barockaltar, der mit viel Gold verziert ist.



Auch vorne in den Querhausarmen sind barocke Retabel zu sehen.



Bemerkenswert ist noch das romanische Fenster, ...



... das über der Taufnische erhalten ist.



Es hat zwei gestaltete Kapitelle, die einen attackierenden Löwen (s. links)
 und Blattornamente (s. rechts) zeigen.



Wieder außen ist die Ostseite mit dem Querhaus ...



... und der halbrunden Apsis noch romanisch.



Hier sind drei Rundbogenfenster - zwei im
kurzen Chor und eines in der Apsis - erhalten.



Darüber sind auf der Osteite des Querschiffs ...



... und am Chor gestaltete Konsolsteine zu sehen.



Die Ostapsis selbst steht auf einem Sockel ...



... und ihr Fenster hat zwei Kapitelle,
die mit Schlingmustern dekoriert sind.



Darüber sind die Kragsteine unter dem Dach ...



... zum Teil mit Ungeheuern gestaltet, ...



... zum Teil mit menschlichen Figuren in verschiedenen Posen.



Hier links ein Musiker mit einer Trompete, rechts ein hockender Mann,
der etwas in Händen hält.



Am Chor wurde auf der Nordseite
unten ein Portal zugemauert.



Das Fenster darüber ist zwar renoviert,
aber noch im romanischen Stil erhalten.



Das anschließende nördliche Querhaus ist
fenster- und schmucklos, ...



... erst im Kirchenschiff dahinter sind wieder romanische Elemente ...



... sie diese beiden restaurierten Rundbogenfenster zu entdecken.



Auch hier sind unter dem Dach skulptierte Konsolsteine zu sehen, ...



... einer davon - allerdings nachträglich eingefügt -
mit kompliziertem Schlingmuster.



Der wuchtige Turm steht auf quadratischem Grundriss ...



... und wurde erst in späteren Zeiten
zu seiner heutigen Höhe aufgebaut.









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