Mittwoch, 26. Juli 2023


Spanien, Carrión de los Condes (Palencia):
Kirchenmuseum Santiago, Ende 12. Jhdt.



In den engen Gassen der Altstadt von Carrión ...



... lassen sich bereits erste Anzeichen ...



... des romanischen Ursprungs dieses Gebäudes blicken.



Es sind dies zugemauerte Rundbögen in den Basismauern ...



... sowie Rundbogenfenster in den Mauern darüber.



Ein massiver Kirchturm schließt an der Westseite an.



Durch diesen Durchgang betritt man ...



... einen weiten Platz, auf dem im Hintergrund
das Rathaus der Stadt steht.



Hier ist nun die vorgesetzte Westfassade
der ehemaligen Kirche Santiago zu sehen, ...



... in der heute das "Museo de Arte Sacro"
(Museum für Sakralkunst) untergebracht ist.



Es wartet mit einem reich geschmückten Portal auf, ...



... über dem sich ein umso prächtigerer Figurenschmuck ...



...befindet, der trotz seiner naturalistischen Darstellungen ...



 ... auf eine Entstehungszeit schon um 1150 bis 1160 datiert wird.



In dessen Zentrum befindet sich die "Majestas Domini",
die von den Symbolen der vier Evanglisten umrahmt wird.



Flankiert wird Christus auf beiden Seiten von jeweils
sechs Aposteln, von denen leider einige ...



... im Lauf der Zeit ihre Köpfe verloren haben.



Auch die wesentlich kleineren Figuren ...



... des Rundbogenportals darunter ...



... stehen den stehenden Figuren von oben ...



... an Detailverliebtheit um nichts nach.



Diese zeigen u.a. zwei mit Schilden gegeneinander
kämpfende Männer, ...



... Musikanten, Kontorsionisten usw. ...



... und münden auf beiden Seiten in skulptierte Kapitelle.



Hier nochmals größere Detailaufnahmen ...



... von Personen mit Büchern und ...



... und dieser Gruppe von Musikern.



Leider fehlen auch bei diesen Skulpturen bereits einige Köpfe.



Umso schöner sind die beiden Kapitelle, die auf gestalteten Säulen "thronen"
und den mit Figuren geschmückten Bogen tragen.



Ihre Inhalte sind aber nur schwer zu interpretieren und heute noch
Gegenstand von Diskussionen.



Rechts vom Portal ist weiters dieses Fries
mit einem Ungeheuer zu sehen.



Über dem Eingang zum Museum schließlich
ist wohl das Original der "Majestas Domini"
von außen angebracht (Bild leider unscharf).



Innen ist die ehemals dreischiffige Kirche ...



... heute als große Halle gestaltet.



Die drei romanischen Apsiden ...



... - hier die mittlere - sind noch großteils erhalten.



Hier die südliche Seitenapsis ... 



... mit einer Heiligenfigur im heute
blinden Rundbogenfenster.



Die nördliche Seitenapsis wird noch durch
Tageslicht beleuchtet und beherbergt
einen alten Altar und weitere Heiligenfiguren.



Neben liturgischen Gewändern sind auch ...



... Heiligenbilder, Kreuze sowie ...



... dieser alte Taufstein ausgestellt.




Auf der Rückseite der Halle fällt dieser Balkon auf, ...



... der unten von einem Rundbogenportal begleitet wird.



Wahrscheinlich handelt es sich bei diesen ...



... alten romanischen Mauern um den Zugang zum Kirchturm.



Weitere romanische Zeugnisse sind
dieses mit Alabaster versehene Rundbogenfenster ...



... sowie zwei Kapitelle, die erst im 20. Jhdt.
bei Renovierungsarbeiten gefunden wurden.



Weitere Zubauten wie diese ehemalige Kapelle
stammen aus späteren Zeiten.





Sehenswert!








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