Belgien, Tohogne (Lüttich):
Kirche St. Martin, 1. Hälfte 11. Jhdt.
Etwas mehr als 40 km südlich von Lüttich
wurde diese alte Kirche auf einem Hügel errichtet.
Ihr Turm, der auf quadratischem Grundriss steht, ...
... dominiert ihre schlichte Westseite.
Diesem wurde zu späteren Zeiten ...
... ein barocker Helm mit Kreuz und Wetterhahn aufgesetzt.
Hier nun die Nordseite von St. Martin, auf der sowohl ...
... niedrigeres Seitenschiff wie höheres Mittelschiff ...
... überarbeitete und vergrößerte Rundbogenfenster haben.
Nur das östlichste Fenster im Seitenschiff ist
mit gotischem Maßwerk versehen.
Die Südseite der dreischiffigen Kirche ohne Querhaus
ist ebenfalls mit Rundbogenfenstern ausgestattet,
sonst aber schmucklos.
Auf der Ostseite wurde zu späteren Zeiten ein
eckiger Chor mit 3/6-Schluss angebaut.
St. Martin betritt man durch das Portal im Turm.
Obwohl die Kirche innen vorwiegend barock gestaltet ist ...
... und einen barocken Hochaltar sowie ...
... barocke Holzfiguren wie diesen Bischof hat, ...
... lassen sich noch alte romanische Stilelemente
wie diese Rundsäulen im östlichen Teil erkennen.
Auf der Westseite ist eine Kreuzigungsszene angebracht, ...
... die dem Stil nach wahrscheinlich frühgotisch ist.
Die Holzfiguren sind schlicht und ausdrucksstark ausgeführt, ...
... Maria und Johannes stehen links und rechts unterhalb des Gekreuzigten.
Erwähnenswert sind in jedem Fall die bunten Fresken, ...
... die v.a. auf der Nordseite des Mittelschiffs erhalten sind.
Die Fresken sind dabei in drei Zonen aufgeteilt,
wobei die unterste Zone nur noch Fragmente enthält.
Hier ist wohl auch der Hl. Martin dargestellt.
Auf der Südseite sind nur Malereien im unteren Bereich übrig.
Diese zeigen u.a. diese beiden Bilder mit Baldachin,
wahrscheinlich Wappen von adeligen Gläubigen.
In einer Nische ist diese romanische Säule
mit Würfelbasis und -kapitell zu sehen.
Sehenswert ist auch das romanische Taufbecken, ...
... das an vier Seiten mit Gesichtern von Männern ausgestattet ist.
In diesem Grundriss sind außerdem mittelalterliche
Grabfunde eingezeichnet.
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