Dienstag, 3. Januar 2023


Belgien, Celles (Namur):
Ehemalige Kollegiatskirche St. Hadelin, 11. Jhdt.



Im malerischen, mittelalterlichen Örtchen Celles, ...



... das unweit der französischen Grenze liegt, wurde ...


 

... diese Kirche um 1050 errichtet, die als bestes
Beispiel für die Maasländische Romanik gilt.



Dabei dominiert ihr wuchtiger Westturm, ...



... der auf quadratischem Grundriss erbaut ist ...


 

... und von zwei runden Treppentürmchen flankiert wird.



Daran schließt ein dreischiffiges Langhaus mit ...



... einem Querhaus im Osten an, das auf der Nordseite ...




... um zwei kleinere Anbauten und ein Portal erweitert wurde.



Doch zuerst geht es einmal in die Kirche, ...



... deren Rundbogenportal auf der Nordwestseite ...



... nicht mehr original, sondern stark umgebaut ist.



Innen blickt man rechts gleich in die massive Turmbasis, ...



... in der sich neben einer Tür eine Kapelle befindet.



Diese ist erhöht und weist einen Taufkessel auf, ...



... der allerdings bereits aus späteren Zeiten stammt.



Daneben gibt es in den Blendarkaden eine weitere Türe, ...



... durch die man über eine Wendeltreppe ...



... in die kleine Westkrypta hinabsteigen kann.



Die Gewölbe auf dem Weg dorthin sind teilweise
schon ziemlich "ausgefranst".



Die Krypta ist schlicht, dreischiffig und fensterlos.



Ihr Gewölbe ruht auf Pfeilern mit schlichten Kapitellen.



Am ehesten fällt diese Nische in der Rückwand auf, ...



... die über einem Steinaltar eingerichtet und beleuchtet ist.



Hier das Gewölbe der Westkrypta ...


 
... von der Seite betrachtet.



Dann geht es wieder die Wendeltreppe nach oben ...



... in die Basis des dicken Westturms.



Die Kirche ist innen - wie viele romanische Kirchen
in Wallonien - völlig in Weiß gehalten und ...



... wirkt dadurch erstaunlich hell.



Auf der Ostseite befinden sich drei Apsiden, ...



... auf der Westseite über der Turmkapelle ...


 

... eine hölzerne Empore mit der Orgel.



Im Chorraum vor der großen Mittelapsis hängen ...




... ein großes Holzkreuz sowie ein alter Radluster.




Der Chorraum ist erhöht und darunter ...



... befindet sich die weitaus geräumigere Ostkrypta.



Diese besteht aus drei geräumigeren Schiffen, die auf ...



... ähnlich massiven Pfeilern ruhen wie jene der Nordkrypta.



Die Ostkrypta ist aber aus gräulichem Stein erbaut,
während die Westkrypta unter dem Turm älter erscheint
und aus ockerfarbenem Stein errichtet ist.



Hier nun die Mittelapsis mit einem Steinaltar, ...



... auf dem ein Kreuz steht und darüber ein Bild.



Daneben befindet sich ein kleines Rundbogenfenster ...



... und auf der anderen Seite eine hässliche Stahltüre,
der wohl das zweite Fensterchen weichen musste.



Diese Krypta hat ein verputztes Kreuzgewölbe, ...



... das von Scheinwerfern schön angestrahlt wird.



Auf der anderen Seite geht es wieder hinauf ...
(Foto leider unscharf) 



... ins südliche Seitenschiff, wo in der kleinen Apsis ...



... ein weiteres Kreuz und eine Statue stehen.



Davor ist an der Wand dieser Grabstein zu sehen ...



... und neben dem Aufgang von der Krypta dieser alte Holzsarg.



Hier die beiden schmalen Seitenschiffe im Vergleich sowie ...




... der Blick nach vorne in die nördliche Seitenapsis, ...



... wo eine Madonnenstatue steht.



Hier schließt im nördlichen Querhaus die
nachträglich angebaute Kapelle an.



Daneben ist an der Wand dieser kleine,
der Romanik nachempfundene Radluster angebracht.



Nach einem letzten Blick ins Mittelschiff ...



... geht es wieder nach draußen, wo ...



... es erst einmal um die komplette Nordseite geht.



Hier nochmals das nördliche Querhaus mit seinen
beiden abgetreppten Erweiterungen, von denen ...



... der kleinere Anbau in ein Rundbogenportal
mit steinernem Dach mündet.



Ein Blick durch das Gitter des Portals
führt in eine weitere Krypta.



Darüber befindet sich ein vermauertes Biforium.



Auch auf der Ostseite des Querhauses ...



... ist noch ein neoromanisches Biforium zu finden.



Im Osten münden alle drei Kirchenschiffe in Apsiden, ...



... von denen die mittlere am größten ist.



Diese Ostseite ist mit ihren zahlreichen
mehrstufigen Anbauten wirklich einzigartig.



Ganz links außen fällt auf der Südostseite außerdem ...



... ein separat stehender Kapellenanbau auf, der ...



... als eigenes Rundtürmchen angelegt ist.



Er ist ein jüngerer Zubau, der wie die Querhauseranbauten
im neoromanischen Stil mit Blendarkaden gestaltet wurde.



Während die große Apis auch drei große Fenster hat,
ist jenes der nördlichen Seitenapsis viel kleiner.



Im Sockel der Mittelapsis befindet sich
ein mit Ziegelsteinen vermauertes Portal.



Die Seitenapsis ist mit einer Blendarkade strukturiert.



Hier nun die später angebaute Kapelle rechts sowie ...



... die nicht so hohe südliche Seitenapsis, die man
beide am besten von der Straße aus sehen kann.



Die südliche Apsis hat wie die nördliche
zwei Fenster und und ebenso Blendarkaden.



Das südliche Querhaus hat keine Anbauten ...



... und ist auch mit großen Blendarkaden geschmückt.



Das südliche Seitenschiff und der Obergaden ...



... des Mittelschiffs haben ähnlichen Fassadenschmuck.



Der Westturm und seine Treppentürme
schließen direkt elegant ans Langhaus an.



Im letzten Abschnitt des Seitenschiffs ...



... fällt der "bunte" Rest eines Rundbogenportals auf,
das heute durch eine einfache Tür ersetzt ist.



Die runden Treppentürme haben einige Schlitzfenster und ...



... schließen zu weniger als der Hälfte an den Westturm an.




Hier nochmals der Versuch, die ganze Kirche
St. Hadelin auf ein Bild zu bekommen.





Sehenswert!








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