Mittwoch, 23. März 2022


Italien, Rom (Lazio):
Kirchlein dei Sante Rufina e Seconda,
 spätestens 12. Jhdt. 



An der belebten Via della Lungaretta
in Trastevere ...



... wurde dieses heute unscheinbare Kirchlein wahrscheinlich 
schon während karolingischer Zeiten nach 800 errichtet.

Es gehört heute zum Kloster der "Suore di Carità 
dell'Immacolata Concezione d'Ivrea".



Erstmals nachwiesen wurde es 1123,
wo auch schon der Campanile stand,
der eigentlich viergeschossig ist,
obwohl nur die drei obersten zu sehen sind.



Die für die Biforienfenster verwendeten Säulen, 
möglicherweise auch zumindest ein Teil 
der Konsolen zwischen den Geschossen,
bestehen aus in der Gegend gefundenen Spolien.



Angeblich sollen die heutigen Klostergebäude
auf fünf Räumen eines Hauses aus dem 2. Jhdt.
stehen, das den beiden Heiligen Rufina 
und Secunda zugeschrieben wird.



Um in die Kirche gelangen zu können,
muss man erst höflich an der Klosterpforte fragen
und dann einen Gang entlanggehen,
an dessen Ende dieser Hl. Josef steht.



Die Kirche ist ein basilikaler Bau mit drei Schiffen, 
von denen das linke schmäler ist als das rechte. 



Sie hat an drei Seiten eine Empore und ist flach gedeckt.

Leider wurde sie bei den letzten Renovierungen
"überrestauriert", sodass heute von ihren Ursprüngen
leider nicht mehr viel zu erkennen ist.



Die jeweils vier Säulen pro Seite, 
die die Kirchenschiffe abgrenzen, 
sind ebenfalls antik, ebenso die Kapitelle.



Der Blattschmuck auf diesen sind
schmiedeeiserne Arbeiten von 1973.



Erstaunlich ist, dass die beiden Heiligen
nie hier begraben waren, ihre Reliquien
befinden sich seit jeher im Baptisterium im Lateran.







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