Dienstag, 15. Februar 2022


Italien, Rom (Lazio):
Basilika San Bartolomeo all'Isola, 
um 1000 erbaut


 

Auf der Tiberinsel, wo bereits in der Antike ...



... ein 289 v. Chr. geweihter Tempel des Äskulap stand ...



... wurden um 1000 im Auftrag des Kaisers Otto III. ...



... eine dem Adalbert von Prag gewidmete Kirche
 sowie ein Kloster errichtet.



1113 wurde die Kirche im Auftrag des Papstes Paschalis II. restauriert, 
der romanische Campanile kam im Jahr 1118 dazu.



Hier die Tiberinsel von oben, wo die Basilica
im rechten unteren Bildteil zu sehen ist.



 Auf diesem antiken Modell der Insel - nur in umgekehrter Richtung -
ist der Äskulaptempel gut zu erkennen.



 Vor dem Tempel gab es damals einen Schiffsrumpf aus Stein,
von dem heute noch Reste zu sehen sind.



Im Mittelalter sah die Insel dann so aus,
wie auf diesem Gemälde festgehalten.



Auch heute gelangt man über zwei Brücken auf die Insel, ...



... von denen diese noch aus dem Jahr 62 v. Chr. stammt
und immer noch "Pons Fabricius" genannt wird.



Seit 1993 wird die Kirche von der Gemeinschaft Sant’Egidio betreut.



Hier ihr Campanile aus der Nähe, der in der obersten Etage Triforien aufweist.



Die Kirche ist dem Apostel Bartholomäus geweiht, 
dessen Gebeine von Kaiser Otto II. ...



.... im Jahr 983 nach Rom gebracht wurden, 
wo sie heute in dieser Basilika aufbewahrt werden.



Die Hirnschale des Heiligen wurde allerdings
im 13. Jhdt. nach Frankfurt am Main 
in den Kaiserdom St. Bartholomäus gebracht. 



Die Hauptfassade wurde 1623 - 1624 errichtet, ...



... der Innenraum 1720 - 1739 im Stil des Barock ...



 ... und 1852 - 1865 im Stil des Historismus umgestaltet.



Hier fällt v.a. die wuchtige Kassettendecke auf.



Im Altarraum steht mittlerweile ...



... eine Ikone, die die Märtyrer des 20. Jhdts. darstellt.



 Denn 2002 weihte Papst Johannes Paul II. 
die Kirche den so genannten "neuen" Märtyrern 
wie z.B. Erzbischof Oscar Romero, dem Kriegsdienst-
verweigerer Franz Jägerstätter, dem Schriftsteller
Heinrich Ruster sowie dem seligen Kardinal
 Clemens August Graf von Galen.



 Bemerkenswert ist weiters dieser um das Jahr 1000 
entstandene, reich geschmückte Marmorbrunnen,
der zu Füßen der Ikone steht.







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