Dienstag, 13. Oktober 2020


Italien, Fiesole (Firenze, Toscana):
Kathedrale San Romolo, 11. Jhdt.



 Diese romanische Kirche entstand ab 1029,
als Bischof Jakob der Bayer entschied, ...



... sie von ihrem ursprünglichen Sitz weiter unterhalb
und außerhalb der Stadtmauern hierher
an diesen Platz mitten in Fiesole zu transferieren.



So entstand eine dreischiffige Kirche ...



... mit großer Mittelapsis im Südosten,
die drei Rundbogenfenster hat.



1213 folgte dann der Campanile 
an der Nordostseite der Kathedrale.



San Romolo ist aus glatten, präzise
behauenen Steinquadern errichtet ...



... und die Südostapsis ist durch Lisenen
und Rundbogenfriese gegliedert.



 Der Campanile hingegen ist aus
rauem Bruchstein errichtet ...



... und bekam auf seine letzte Etage
mit romanischen Biforien einen Ausguck aufgesetzt.



Die Südwestseite der Kathedrale, die nicht exakt
eingeostet ist, sondern leicht nach Süden zeigt, ...



... ist wiederum aus glattem Stein
und hat hier ein frühgotisches Portal.



An der Nordwestseite wurde die romanische Fassade
im 19. Jhdt. umgebaut.



Das mittlere Portal bekam so über seinen Rundbogen
einen Wimberg, also einen gotischen Ziergiebel.



Innen war gerade ein Hochamt im Gange, ...


 

... ein Rundgang zur Besichtigung daher nicht möglich.



Dennoch fallen auf Anhieb
der hohe Wandaufbau des Mittelschiffs ...



... und seine Eindeckung mit Holz auf,
Licht fällt nur durch Fenster im
südwestlichen Obergaden ein.



Der erhöhte Chor hat in der Apsiskalotte
Fresken sowie einen gotischen Altar davor.



Auch im südwestlichen Seitenschiff
ist der Chorraum erhöht und hat einen Altar.



Hier nun einige Aufnahmen ...


 

... der leeren Kathedrale aus dem Internet.



Der Chor ist deswegen erhöht,
da sich unter ihm eine Krypta befindet.



Die Fresken in der Südostapsis stammen
von Nicodemo Ferrucci vom Ende des 15. Jhdts.
und zeigen Szenen aus dem Leben des Hl. Romulus.



Davor steht auf steinernen Säulen ...



... ein spätgotisches dreigeteiltes Reliefgemälde (Tryptichon)
von Bicci di Lorenzo aus dem Jahr 1450.



Auf den Säulen vor der Krypta ...



... sind ein Evangelist und der Hl. Sebastian dargestellt.



Die ursprünglich romanische Krypta ist 1488
auf Betreiben der Familie Romoli renoviert worden.



Ihre Gewölbe ruhen auf Säulen mit Kapitellen,
die aus dem 11. Jhdt. stammen.




An der Rückwand steht der Sarkophag mit den 
Reliquien des Hl. Romulus, dahinter ein Fresko
mit Bildern aus seinem Leben.



In der Krypta sind auch die Bischöfe
von Fiesole bestattet.



Wieder oben im Kirchenraum ...



... fällt dieser barocke Taufstein auf ...



... sowie diese Ikone aus dem 1. Drittel des 13. Jhdts.,
die in einer der beiden Bischofsgrabkapellen zu sehen ist
und einem "Meister von Bigallo" zugeordnet wird.



Gegenüber der Kathedrale befindet sich der Bischofspalast, ...



... noch heute Sitz der Bischöfe des Bistums Fiesole.



Nach den Feierlichkeiten in der Kirche ...



... können sich die Gläubigen am Jahrmarkt
vor der Kirche erfreuen.





Die Kathedrale von Fiesole

ist auf jeden Fall sehenswert!










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen