Donnerstag, 15. Oktober 2020


Italien, Florenz (Firenze, Toscana):
Baptisterium San Giovanni Battista, 11. Jhdt.



Gleich gegenüber dem gotischen Dom
steht auf der Piazza San Giovanni ...



... das achteckige Baptisterium, die Taufkapelle von Florenz,
die deswegen so groß ausfallen musste,
da sich zu den damals nur zwei Taufterminen pro Jahr
Massen von Menschen anstellten.



Ihr Hauptportal ist zum Dom ausgerichtet
und daher ausnahmsweise nach Osten orientiert, ...



... während die rechteckige Apsis (im Bild links)
nach Westen gerichtet ist.




Ihr Ursprung ist nach wie vor unklar,
sie wurde jedenfalls auf den Resten
römischer Gebäude errichtet und war
wahrscheinlich einmal ein Marstempel.



Tatsache ist, dass sie 897 erstmals erwähnt
und 1059 von Papst Nikolaus II. geweiht wurde.



Ehe man sie jedoch von innen betrachten darf,
heißt es erst einmal anstellen und ein teures Kombiticket
für Dom, Turm und Baptisterium erwerben,
auch wenn man nur das Baptisterium besuchen möchte.



Innen fallen sofort die marmorne Apsis auf, ...



... der Wandaufbau mit seinen Biforien ...



 ... sowie die Kuppel mit einem riesigen goldenen Mosaik,
dessen Anfertigung ab 1225 fast 100 Jahre beanspruchte.



 Dieses stellt neben den Leben von Joseph,
Jesus und Johannes dem Täufer ...



 ... hauptsächlich das Jüngste Gericht dar ...



... mit einem Rundbild mit Christus in der Mitte,
das allein 8 m Durchmesser hat.



Um die Laterne in der Mitte der Kuppel
reihen sich der Schöpfer und Engelschöre.
 


 Auch der Bereich darunter kann sich sehen lassen ...



 ... mit seinem Rundgang mit Doppelarkaden, ...



... der mit kunstvollen Mosaiken versehen ist, ...



 ... wie diesen verschiedenen Vögeln ...



 ... oder diesen phantasievollen Mustern, ...



 ... die sich im nächsten ...



 ... Durchgang befinden.



 Eine dieser Emporen ...



  ... ist sogar ebenfalls mit Goldmosaiken ausgestattet.



In einem Zwickel der Taufkapelle befindet sich das
monumentale Grab des Papstes Johannes XXIII.
mit Baldachin darüber.
 


 In einem anderen ist das Taufbecken zu sehen, ...


 

 ... das im 15. Jhdt. entstanden ist und eigentlich ...


 

 ... nur ein kleiner Ersatz für das achteckige Becken ist, 
das ursprünglich in der Mitte des Gebäudes stand.



Die Reste davon sind heute im Dommuseum
an der Ostseite des Domes zu bewundern.



 Die Westapsis befindet sich genau unter Christus ...



 ... und ist neben einem weiteren Goldmosaik im Gewölbe ...



 ... mit Marmormustern ausgelegt.



Der Altar ist allerdings erst im 20. Jhdt.
in neoromanischen Formen entstanden.



Dann sollte es weiter gehen in den Dom,
doch dieser ist sonntags nicht zugänglich.



Auf den Turm hinauf konnte ich
- trotz Kombiticket - auch nicht,
da ich nicht schon über Internet
eine Platzkarte für diesen Tag reserviert hatte.





Trotzdem hat sich dieser teure Ausflug

wegen des sehenswerten Baptisteriums gelohnt!









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