Mittwoch, 8. Juli 2020


Italien, Lucca (Lucca, Toscana):
Kirche dei Santi Giovanni e Reparata, 
5. - 12. Jhdt.



Diese heute den Heiligen Johannes und Reparata geweihte
und in Sichtweite der neuen Kathedrale stehende Kirche ...



... war vor 1204 der "Duomo" von Lucca
- ehe der neue "Dom" seine Dienste aufnahm - ...



... und ist bis heute die Taufkapelle der Stadt,
die sich unter dieser riesigen Kuppel befindet.



So uneinheitlich und "zusammengestoppelt"
das Kirchenäußere heute wirkt, ...




... so inhomogen wirkt diese Kirche, die auf ein
frühchristliches Gotteshaus des 5. Jhdts. zurückgeht,
nach Jahrhunderten an Umbauten auch innen.



In der barockisierten Westfassade ...



... ist noch das ursprüngliche romanische Rundbogenportal ...



... mit einem Türsturz mit Christus in der Mitte
und den 12 Aposteln um ihn herum erhalten.



Das innere Aussehen der Kirche geht weitestgehend
auf ihre Umgestaltung im 12. Jhdt. zurück.



Der Wandaufbau im Langhaus folgt ...



... streng den Regeln einer dreischiffigen Basilika.



An ihrer Ostseite hat sie eine große Apsis, ...



... mit einem barocken Fresko von Paolo Guidotti,
das Mariä Verkündigung mit Gott und den Engeln zeigt.



Auch die herrliche Kassettendecke stammt
aus dem 16. Jhdt. ...



... und setzt sich im niedrigeren Querhaus fort.



Dieses hat keine weiteren Apsiden,
die Ostapsis schließt ohne Chor direkt daran an.



Hier sind auch diese Fresken zu finden,
die gotischen Ursprungs sind.



Hier der Blick ins südliche Querhaus, ...



... in dem zwei Epitaphe aufgestellt sind.



An der Nordostseite der Kirche geht es weiter ...



... ins direkt an die Kirche angebaute Baptisterium, ...



... in dem man auf einem gestelzten Rundgang
herumgeführt wird.



Darüber thront die große viereckige Kuppel,
eine architektonische Meisterleistung auf dem Jahr 1393.



Hier oben links der Grundriss von Kirche und Baptisterium,
unten rechts sind alle frühchristlichen Teile der Taufkapelle
vom 1. bis 8. Jhdt. bunt eingezeichnet.



In der Mitte befindet sich das Taufbecken, ...



... das in den Boden eingelassen ...



... und von Mosaiken mit Mustern umgeben ist.



Darunter kann man einen Blick auf die Ausgrabungen werfen, ...



... die römische Mauern zu Tage gefördert haben.



Neben diesen ca. 1 m hohen Fundamenten ...



... sind u.a. dieser Brunnen ...



... und dieses Mosaik zu besichtigen.



Auch weitere, jüngere Exponate sind im
Baptisterium ausgestellt.



Dann geht es wieder zurück
in die ehemalige Kathedrale, ...



... an die die barocke Ignatius-Kapelle angeschlossen ...



... und wo dieser antike Steinsarg zu sehen ist.



Die Südseite der Kirche ist vielfach verändert worden
- z.B. wurden Fenster ein- und wieder ausgebaut - ...



... doch die zweifärbigen Steinlagen, ...



... v.a. am südlichen Querhaus, lassen den
 romanischen Ursprung noch gut erkennen.



Aus dieser Perspektive sind beide Kirchen zu sehen
- die alte Kathedrale links und der Turm der neuen rechts.








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