Mittwoch, 10. Juli 2019


Italien, Spilimbergo (Friaul - Julisch Venetien):
Kirche Santa Maria Maggiore, 1284 - 1359 erbaut



Diese imposante Pfarrkirche, ...



... die wegen ihrer Größe auch
der Dom vom Spilimbergo genannt wird, ...



... wurde bereits am Übergang
von der Romanik zur Gotik errichtet.



Daher sind an ihr sowohl romanische Stilelemente
zu sehen wie dieses mehrstufige Rundbogenportal ...



... mit nachträglich gestaltetem Tympanon ...



... wie auch gotische mit Spitzbögen
wie das Fries über dem Hl. Christophorus.



An der Nordwand fällt auch die Gliederung
mit Lisenen und Rund Blendbögen auf,
in die oben in Rot Kreise eingezeichnet sind.



Diese kleine fensterlose Apsis
ist noch der Romanik geschuldet.



An der Nordseite ist die Sakristei angebaut,
die unter dem Dach ebenfalls
mit einem gotischen Fries versehen ist.



Ein Kuriosum befindet sich an der Ostseite
von Santa Maria Maggiore:



Das älteste Kirchlein der Stadt 
mit Wurzeln aus dem 9. Jhdt.



Das heute sichtbare kleine Gebäude
stammt allerdings aus 1271, ...



... wurde also 13 Jahre vor dem "Dom" errichtet.



 In seinem Inneren enthält es ...



... wertvolle Reliefs und Fresken aus dem 14. Jhdt.



 Besonders diese Muttergottes mit Kind ist sehenswert.



Die Ostseite des "Doms" ist weniger spektakulär
und wirkt renovierungsbedürftig.



Die Westseite ist offensichtlich schon restauriert ....



... und weist neben barocken Rundfenstern
überall unter dem Dach das frühgotische Fries auf.



Das kleinere Westportal ist ebenfalls
bereits frühgotisch ...



... und hat ein mit der Muttergottes mit Kind
bemaltes Bogenfeld.



Links daneben ist dieses Bild eines Bischofs zu sehen.



Die Südseite ist frisch verputzt.



Man betritt die Kirche durch das Nordportal, ...



... das innen über seinem Bogenfeld noch
ein Muster - wohl aus romanischen Zeiten - hat.



Die Kirche wirkt wirklich groß und hell.


 
Obwohl bereits 1359 fertig gestellt, ...



... wurde sie erst 1453 geweiht.



Im vorderen Bereich fällt sofort
der Chor auf, ...



... dessen herrliche Freskenzyklen
des so genannten "Maestro dei Padiglioni"
gerade restauriert werden.



Diese stammen aus der Zeit von 1350 bis 1380 ...



... und zeigen auf der rechten Seite
Szenen aus dem Alten Testament, ...



... auf der linken Seite
Szenen aus dem Leben Christi.



  
Die dramatische Szene der Kreuzigung
vorne in der Mitte ist gerade in Arbeit
und nur auf einer Schutzfolie sichtbar.



Restauriert wird sie bald wieder zwischen
den beiden langen Fenstern zu sehen sein.




Der gesamte Innenraum ist mit Fresken versehen.



Auch innen gibt es einen
überlebensgroßen Hl. Christophorus ...



... an dessen Seite sich Reste weiterer Fresken
sowie ein vermauertes Rundbogenfenster befinden.



Auch unterhalb dieser sind Reste von Malereien ...



... ebenso wie auf der anderen Wand.



Sogar einige Säulen sind mit
Gemälden verziert wie diese hier.



Je weiter man im Kirchenschiff
Richtung Westen schreitet, ...



... umso besser sind die Fresken erhalten.



Diese hier stammen bereits aus jüngeren Zeiten.



Die Orgel ist ebenfalls mit Gemälden versehen,
die aus dem Jahr 1525 von Pordenone stammen.



Neben dieser Marienkapelle ...



... ist oben in der Kirche
noch dieser Taufstein bemerkenswert, ...



... dann geht es hinunter in die Krypta.



Diese besteht aus ingesamt fünf Räumen, ...



... von denen dieser mittlere vier bemalte Säulen ...



... und einen modernen Altar aufweist.



Dahinter sind auch hier
alte Fresken aufgedeckt worden ...



... wie diese Madonna mit Kind, ...



... wohl ebenfalls aus dem 14. Jhdt.



Die gesamte Krypta ist übrigens ...



 
... überall wunderbar ausgeleuchtet.



Im nächsten Raum befindet sich der Sarkophag
von Walterpertoldo IV. von Spilimbergo,
der 1382 verstorben ist.



Der Steinsarg befindet sich seit 1964
zwecks besserer Erhaltung in der Krypta,
davor stand er außen an der Kirche.



Noch spätromanischen Zeiten entstammen
diese Säulenköpfe ...



... mit z.T. gekrönten Löwen als Zierde.



Hier die Flucht der Räume der Krypta, ...



... an deren Wände die Konterfeis ...



... einiger Bischöfe ...



... in bunten Farben dargestellt sind.




In der südlichen Kapelle befindet sich der
"St. Leonhard Altar", der 1508 im Auftrag
von Paolo von Spilimbergo geschaffen wurde.



An einer anderen Wand
ist dieses Gemälde aufgehängt,
wahrscheinlich ist es ebenfalls von Pordenone.



Dann geht es über die Treppe
wieder hinauf in die Oberkirche ...



... und ins Freie, wo noch diese schöne Häuserzeile
östlich von Santa Maria Maggiore auffällt.






Der "Dom" von Spilimbergo

ist wirklich sehenswert!









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