Donnerstag, 11. April 2019


Frankreich, Signac (Haute-Garonne):
Kirche Saint-Jean-Baptiste, um 1200 errichtet

 

Dieses eher bescheidene kleine Kirchlein, 
das am Ortseingang von Signac steht, ...



... weist noch einige romanische Elemente auf,
die aus seiner Entstehungszeit stammen.



Zum einen dürfte das diese Mittelsäule
in seinem Glockengiebel sein, 
die wahrscheinlich schon restauriert wurde.



Zum anderen ist dieses Rundbogenportal
an seiner Südseite ...



... vom Ende des 12. oder Anfang des 13. Jhdts.



Man vermutet, dass sein Skulpteur
das Tympanon vom nahen Saint-Béat nachmachen wollte.

Dementsprechend thront Christus hier
ebenfalls zwischen zwei Säulen
- und nicht in der Mandorla, wie sonst üblich -
und hat die Symbole der vier Evangelisten um sich.

Es ist aber offensichtlich, dass es sich hier
um einen Laienkünstler gehandelt hat.



Wie viele romanische Landkirchen besteht auch
Saint-Jean Baptiste aus einem rechteckigen Langhaus ...



... mit einer halbrunden Apsis im Osten,
die nur noch einen schmalen Fensterschlitz
an ihrer Südseite hat.



Die Kirche ist komplett verputzt,
könnte aber wieder einen neuen Anstrich vertragen.



Die Nordseite hat keine Fenster und ist kaum einsehbar,
weil ein geschlossenes Privatgrundstück angrenzt.



Somit verdient auch dieses Kirchlein
seinen Platz in diesem Blog.






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