Österreich, Miesenbach (Niederösterreich):
Pfarrkirche St. Rupert in Scheuchenstein, ab ca. 1180.
Diese kleine Kirche ist wunderschön oberhalb von Miesenbach
in Scheuchenstein gelegen, ...
... das sich auch gut als Ausgangspunkt für Wanderungen anbietet.
Obwohl die Kirche zuerst gotisch anmutet, ...
... birgt sie einen romanischen Schatz im kleinen quadratischen Anbau, ...
... der hier in der Bildmitte zu sehen ist.
Am dessen Ostseite ist allerdings ein Schuppen vorgebaut,
so dass diese Kapelle von außen kaum erkennbar ist.
Die eigentliche Ostapsis wurde nördlich davon in gotischem Stil errichtet.
Der Anbau im Westen wurde wohl in jüngerer Zeit stark modifiziert.
Bereits am Grundriss der Kirche ist ihr ungewöhnlicher Aufbau zu sehen:
Die grauen Mauern sind am ältesten,
die kleine romanische Kapelle ist in rot eingezeichnet.
Hier der älteste Teil der Kirche vom Ende des 12. Jdhts.,
der heute wieder Altarraum ist.
Der gotische Triumphbogen wurde
aus dem romanischen Chorrechteck herausgebrochen
und der Chor Anfang des 14. Jdhts. mit 5/8-Schluss eingefügt.
Der Westchor ist modern ausgeführt.
Hier die kleine romanische Kapelle von innen.
Sie wurde in der 1. Hälfte des 13. Jdhts. als Begräbniskapelle errichtet.
Wirklich bemerkenswert und in Österreich ziemlich einzigartig ...
... ist dieser hängende Schlussstein im Kreuzrippengewölbe:
Vier Dämonen-Masken sind darauf in Stein gemeißelt.
Hier noch einmal St. Rupert,
dessen älteste Teile sich unter dem Turm befinden.
Die Kirche ist übrigens am besten zu finden,
wenn man den Schildern zum "Gauermann-Museum" folgt,
das hier im Bild zu sehen ist und unweit der Kirche liegt.
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