Österreich, Winzendorf (Niederösterreich):
Ehemalige Kapelle in der Burgruine Emmerberg, vor 1170.
Ehemalige Kapelle in der Burgruine Emmerberg, vor 1170.
Nahe der Prossetschlucht ...
... liegt diese Burgruine auf einem Bergrücken.
Durch diese schöne Allee gelangt man zum Wanderweg,
der in ca. 20 Minuten zur Burgruine hinauf führt.
Die Ruine liegt am mittleren, rosa Wanderweg an der linken unteren Seite.
Die Burg der Herren von Emmerberg,
die um 1170 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde,
ist leider mittlerweile in einem ziemlich desolaten Zustand ...
... und offiziell nicht zugänglich.
Sie war ursprünglich ein wichtiger Stützpunkt
zur Sicherung der Nordgrenze der damaligen Karantanischen Mark
(Der Rest davon ist heute das Bundesland Kärnten).
Die Emmerberger starben 1455 aus,
jedoch wurde schon 1384 Ludwig von Eckartsau mit der Burg belehnt.
Weitere Burgherren waren die Herren von Wolfenreut, Teufel,
Brassican Spaur und Heußensteiner.
Emmerberg musste sich militärisch nie bewähren,
da es zur Abwehr der Türken als nicht für tauglich befunden wurde.
Die Burg war bis 1760 bewohnt,
doch dann wurde ihre Zerstörung
durch Graf Heinrich von Heußenstein eingeleitet.
Um der Dachsteuer zu entgehen,
ließ er den Eichendachstuhl abdecken und verkaufen.
Seit dem ist die Burg dem Verfall preis gegeben.
Etwas abseits der verfallenen Hauptgebäude ...
... sind die Reste dieser romanischen Kapelle zu finden.
Schön ist, dass der Triumphbogen
und der quadratische Chorraum mit dem Altar noch erhalten sind.
Hier der Chorraum mit seinem Fenster Richtung Osten.
Das Langhaus ist nicht mehr so gut erhalten ...
... und war anscheinend verputzt,
ziemlich sicher auch mit schönen Fresken versehen.
Schade,
dass dieser kunsthistorisch wertvolle Bestand
nicht weiter gesichert wird!
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