Slowakei, Bratislava (Bratislava),
Reste der Großmährischen Kirche auf der Burgruine Devín, 9. Jhdt.
(sowie Fundamente einer frühchristlichen Kirche, 4. Jdht.)
Genau auf dem 513 m hohen Felsen,
vor dem die March vom Norden her kommend in Donau fließt,
liegt die ehemalige Burg Theben.
Dieser Felssporn bildet gemeinsam mit den Hainburger Bergen
die so genannte Thebener Pforte, die früher "Porta Hungarica" hieß.
Die Burg ist seit der Sprengung durch Napoleonische Truppen
im Jahr 1809 leider eine Ruine.
(Foto aus dem Internet entnommen).
Hier sind die Fundamente der Großmährischen Kirche
sehr gut am oberen Bildrand zu sehen.
Diese Kirche war angeblich unter dem Prinzen Rastislav,
der von 846 - 870 als zweiter Großmährischer Fürst herrschte
und temporär hier in Theben wohnte, erbaut worden.
(Das Luftbild ist dem Internet entnommen.)
(Das Luftbild ist dem Internet entnommen.)
Hier der - zahlungspflichtige - Zugang zur ehemaligen Burg.
Ein mächtiges Bollwerk umgibt nach wie vor die Festung,
die bereits vor Christus Grenzstation des römischen Reiches war.
Die Burg Devín wurde bereits 864 erstmals erwähnt:
Damals bestand diese aus der Burg selbst,
der Kirche, einer Grabstätte und Schutzwällen.
Seit 1961 ist die Ruine Nationaldenkmal
der Kirche, einer Grabstätte und Schutzwällen.
Seit 1961 ist die Ruine Nationaldenkmal
und wird systematisch zum Freilichtmuseum ausgebaut.
Die Slowaken sehen in ihr die Wurzel der slawischen Nationen,
die aus dem Großmährischen Reich (ca. 833 - 907) hervorgingen.
Devín gehört heute zum Stadtgebiet von Bratislava
und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein.
Die ehemalige Großmährische Kirche ...
... liegt auf einem Nebenhügel ...
... und soll ungefähr so ausgesehen haben.
Damit entspricht sie durchaus dem Baustil
karolingisch/ottonischer Kirchen aus nach 800.
Hier ihr Grundriss.
Südlich davon wurden sechs Gräber entdeckt,
die mit wertvollen Grabbeigaben ausgerüstet waren
(s. Abbildungen oben).
Unweit davon ist noch diese Turmbasis erhalten, ...
... von der man diesen Blick auf die Donau flußabwärts hat.
Auf dem Gelände befinden sich weitere Fundamente
von Siedlungen aus dem 11. - 13. Jdht.
Hier die Mauern des ehemaligen Wächtershauses ...
... sowie eines Munitionsdepots aus dem 17. Jdht.
Geht man unten die beliebte March-Promenade entlang,
bietet sich dieser Anblick der Ruine.
Besonders markant ist dabei diese ehemalige Wachtturm, ...
... der im 17. Jdht. auf einer Felsnadel errichtet wurde.
Sehr erstaunlich ist, ...
... dass auf dem Gelände offensichtlich sogar die Fundamente ...
... einer frühchristlichen Kirche aus dem 4. Jdht. ergraben wurden.
Von der Ruine jedenfalls
hat man eine interessante Aussicht auf die Vororte Bratislavas.
Sehenswert,
wenn auch nur über Bratislava,
den Grenzübergang Marchegg
oder per Schiff gut erreichbar.
Hallo Romantiker!
AntwortenLöschenDein Blog begeistert mich.
Habe auch Links dazu in meine Link-Liste gesetzt.
Hoffe, daß ich das darf.
Dank und Gruß,
Ernst