Österreich, Vöcklabruck (Oberösterreich):
Kirche Maria Schöndorf, bereits 824 erwähnt.
Diese höchst eigenwillige Kirche steht relativ markant
auf einem Hügel an der Schnellstraße,
die vom Süden her nach Vöcklabruck führt.
Sie war früher die Pfarrkirche von Vöcklabruck
und lange Zeit die Wallfahrtskirche "Zur Schöndorfer Madonna".
1147 wurde sie als große Mutterpfarre
von Vöcklabruck und den umliegenden Gemeinden bezeichnet.
Sehr auffällig sind dieser massive "Römerturm"
- hinter dieser Bezeichnung dürfte mehr als nur ein Funke Wahrheit stecken -
über dessen genaue Entstehungszeit nichts bekannt sein dürfte, ...
.. sowie der zweite, kleinere Turm mit Kegeldach,
der 1476 erhöht wurde.
Dass eine Kirche zwei Türme hintereinander hat,
ist allerdings absolut einmalig in Österreich.
Zwei der drei Kirchenglocken stammen übrigens aus dem Jahr 1495.
Das zweischiffige, gotische Langhaus wurde von 1450 - 1476 erbaut.
Der Chorraum wurde bereits um 1400 neu eingewölbt
und mit den langen gotischen Maßwerkfenstern ausgestattet.
Unter dem Hauptaltar wurden sogar Fundamente
von drei karolingischen Apsiden aus um 800 ergraben.
Das Altarbild, das die Muttergottes darstellt, stammt aus 1430.
Hier das Doppelschiff des Langhauses mit der Orgel,
auf der auch Anton Bruckner spielte, ...
... sowie einige mittelalterlichen Fresken auf der Westempore.
An der Westseite ist im mächtigen Römerturm
diese Altarnische untergebracht.
An der ehemaligen Außenseite des Römerturms
finden sich noch die Beine des ehemaligen, übermannsgroßen Hl. Christophorus.
Hier gibt es auch gotische Grabsteinplatten ...
... sowie diese alte Darstellung der Kirche.
Auf jeden Fall ansehen!
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