Österreich, Köflach (Steiermark):
Kirche St. Andrä im Ortsteil Piber, 1. Viertel 13. Jdht.
Wenn man von Köflach kommt,
sieht man Kirche wie Schloss schon vom Kreuzberg aus.
Sobald man vom Parkplatz in Richtung Schloss steigt,
lugt die Kirche hinter den Bäumen hervor.
Das Schloss - ein ehemaliges Benediktinerkloster - liegt vor der Kirche.
Bereits 1787 zogen vis-à-vis die berühmten Lippizaner in den Gutshof ein.
Hier die heurigen Fohlen mit Ihren Mutterstuten.
1103 wurde Piber dem nahen Stift St. Lambrecht geschenkt.
Die erste Kirche - wahrscheinlich auch schon aus Stein -
dürfte hier bereits im 11. Jdht. gestanden sein.
Das Patrozinium des Hl. Andreas war früher oft
in ehemals bayrischen Siedlungsgebieten anzutreffen.
Der einstige Pfarrhof wurde 1490 zur Wehranlage umgebaut,
und der Turm verstärkt - wie hier gut zu sehen ist.
Wunderschön ist die gut erhaltene Ostapsis,
deren drei original romanische Fenster zwar vermauert sind,
aber ebenso wie das Rundbogenfries wieder sichtbar gemacht wurden.
Auch das Westportal weist die klassischen romanischen Elemente auf.
An der Südseite sind dieses Portal ...
... sowie dieses romanische Rundbogenfenster erhalten.
Die gesamte Ostseite ist mit alten Grabsteinen verziert.
Auch hier sind noch ein Rundbogenfenster
sowie einige römische Spolien zu entdecken.
Im Kircheninneren weisen diese beiden Triumphbögen
im Ostturm eindeutig auf ihre Entstehung in der Romanik hin.
Auch die Westempore mit ihren massiven Rundbögen
ist typisch für diese Epoche.
Südlich vom Westportal befinden sich in der Kirche weitere Spolien
- offensichtlich Reste von römischen Grabsteinen.
Sehenswert!
Auch wegen der edlen Pferde,
die unweit neben der Kirche zu bewundern sind.
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