Schweiz, Kyburg (Zürich):
Kapelle in der Kyburg, um 1200.
Eine erste, deutliche romanische Spur befindet sich hier
in Form des Dppelfensters (Biforiums) im Bild oben rechts
im etwas schwer erkennbaren Turm der Kapelle.
Die Kyburg, die heute ein Museum ist,
befindet sich einige Kilometer südlich von Winterthur.
Die ältesten Bauteile der Burg stammen aus 1150 bis 1250,
darunter der Burgfried, der Eckturm im Südwesten,
die Kapelle und drei Steinhäuser.
Durch diese Tore gelangt man in die Burg.
Nachdem die Burg in den Besitz der Habsburger gelangte
sowie nach einem Großbrand im 14. Jhdt. wurde sie mehrmals umgebaut.
Hier das ehemals romanische Portal der Kapelle,
das heute etwas lieblos gestaltet ist.
Dafür ist das Kapelleninnere umso interessanter:
Es besteht aus einem Schiff, einem Chor und einem Nebenchor,
der hier im Ansatz links zu sehen ist.
Im rückwärtigen Teil der Kapelle
ist nur noch ein Teil der Abbildung eines Stiegenaufgangs erhalten.
Die Fresken stammen aus um 1440 und
beinhalten u.a. den Bilderzyklus der Zürcher Stadtheiligen Regula.
Die Fresken wurden im 16. Jdht. verputzt, erst 1865 wieder entdeckt
und zwischen 1992 -96 endgültig konserviert.
Hier ist auch der "obligatorische", überlebensgroße Christophorus.
Hier die Details des Nebenchores.
Die Fresken aus dem Langhaus.
Für Interessierte hier noch einige Ansichten aus dem Museum:
Ein romanisches Fenster, ...
... ein wahrscheinlich auch noch romanischer Spitzbogen, ...
... ehemalige Burgräume, ...
... eine alte Küche, ...
... sowie alte Fensternischen.
Die Kyburg muss man sich "erarbeiten",
indem man vom ca. 800 m entfernten Parkplatz
am anderen Ende des hübschen Ortes bis zu Burg gehen muss.
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