Schweiz, Rapperswil (St. Gallen):
Kirche St. Peter und Paul auf der Insel Uf(e)nau,
1141 erbaut.
War lange die Mutter-Pfarrkirche sämtlicher umliegender Gemeinden,
was zuvor ca. 200 Jahre lang die nur ca. 100 m westlich gelegene
Kapelle St. Martin gewesen war.
Schon bei der Anfahrt per Schiff ist die Kirche zu sehen.
Nach einem kurzen Fußmarsch bekommt man sie schließlich so zu Gesicht.
Hier der Blick von der gleich gegenüberliegenden,
ebenfalls romanischen Kapelle St. Martin aus.
St. Peter und Paul ist eine einschiffige romanische Anlage mit Turmchor
und wurde auf den Grundmauern
einer im 10. Jdht. errichteten Vorgängerkirche erbaut.
Die Sakristei ist ein Zubau aus dem 13. oder 14. Jdht., ...
... der Turm stammt angeblich erst aus dem Jahr 1630.
Hier wurde der Türsturz aus dem 10. Jhdt. weiterverwendet.
Im Kloster Einsiedeln war dieser alte Plan von Ufenau zu finden,
auf dem die beiden Kirchen St. Martin und St. Peter und Paul
im Norden eingezeichnet sind.
Ein erster Blick in die Kirche, ...
... an deren Westwand leider keine Fresken mehr erhalten sind.
Hier ist gut das eingemauerte romanische Weihwasserbecken zu sehen.
Im quadratischen Chor an der Decke befinden sich
- wie damals üblich - die Symbole der vier Evangelisten.
Die Fresken sind aus dem 13. bis 17. Jdht.,
hier der überlebensgroße Christophorus,
rechts daneben offensichtlich ein Christuskopf.
An der linken Säule ein Bildnis von Reginlinde,
die diese Kirche begründete.
Ihr gegenüber ihr Sohn Adalrich, ebenfalls Mitbegründer.
Im Langhaus befinden sich zahlreiche Fresken, ...
... auf denen diese zwei Teufelchen direkt lebendig aussehen.
Eine gotische Grabplatte aus 1372.
Und so romantisch ...
... darf man wieder von der Insel abreisen.
Sehenswert!
Allein schon wegen der idyllischen Lage.
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