Österreich, Lanzendorf (Niederösterreich):
Filialkirche Hl. Martin, um 1200.
Man glaubt es kaum: Da steht mitten auf ...
Langhaus, Chor und Apsis sind aus um 1200, ...
... der Turm kam erst im 15. Jhdt. dazu.
Die Apsis hat nur ein Rundbogenfenster, ...
... genauso wie das nördliche Langhaus,
sonst ist die Nordseite fensterlos.
Bis auf die beiden großen gotischen Fenster ist alles original.
Der Turm ist unten zu 5% schief, während des Bauens
hat man die Schräge dann auf weniger als 3% reduziert.
Eine Jakobsmuschel am Turm weist wohl darauf hin,
dass diese Kirche am Jakobsweg liegt.
In 2024 sehe ich nochmals vorbei - und siehe da:
Nun ist St. Martin auch innen renoviert und zu besichtigen.
Im Langhaus befinden sich zwei Seitenaltäre mit
je einem barocken Bild darüber.
Von rechts beleuchtet das große gotische Fenster den Raum.
Durch den mit Grün geschmückten
kleinen Triumphbogen geht es ...
... in den eckigen Chor, wo die kleine Apsis anschließt.
Hier fallen an beiden Seiten diese Konsolsteine auf,
der rechte hat sogar drei Noppen.
mit einem Bild des Hl. Martin.
Dahinter ist das kleine Fenster zu sehen.
Hier der Blick vom Chor ins holzgedeckte Langhaus
mit seiner später eingebauten hölzernen Westempore.
Draußen steht der Turm auf quadratischem Grundriss,
in seiner Basis befindet sich nur eine Abstellkammer.
Die Nordwand des Langhauses ist ziemlich bucklig.
Die Apsis weist unten leider schon Wasserschäden auf,
steht die Kirche doch in einer feuchten Wiese.
Das kleine Fenster hat einen weißen Rahmen.
Alle Dächer der Kirche sind einheitlich dunkel gedeckt.
Die Innenrenovierung wurde am 1.5.2024 ausgiebig gefeiert.
Von hier aus gesehen ist St. Martin besonders schön, ...
... und wenn man sich umdreht, rauscht die Westbahn vorbei:
Gott sei Dank musste das Kirchlein nicht der Bahn weichen!
Unbedingt ansehen!
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