Samstag, 14. Oktober 2023


Spanien, El Alimiñé (Burgos):
Kirche San Nicolas de Bari, um 1200 erbaut


 

Südlich des größeren Ortes Puente Arenas ...



... steht in der Ortschaft El Almiñé eine Kirche, ...




... deren Vierungsturm und Kirchenschiff
aus romanischen Zeiten überkommen sind.



Der Turm hat auf allen vier Seiten wuchtige
doppelte Biforien, die jeweils Zwillingssäulen haben.



Zusätzlich ist er mit Blendsäulen gegliedert,
was während der Romanik eher unüblich war.



Auf der Westseite ragt ein ziemlich 
kurzes Kirchenschiff heraus ...



... mit einem gestalteten Rundbogenfenster ...



... und einem romanischen Rundbogenportal.



Letzteres hat zwei Blendsäulen mit gestalteten Kapitellen, ...



... die Wappen, Noppen und Palmblätter darstellen.



Auf der Westseite taucht ein weiteres Rundbogenfenster auf, ...



... das aufwändig gestaltet und mit einem kleinen Dach versehen ist.



Es hat vier Blendsäulen mit Kapitellen ...



... sowie mit geometrischen Mustern verzierte Blögen.



Die Kapitelle zeigen links u.a. einen Adler ...



... und rechts zwei Pfaue auf dem linken Kapitell.



Auf der Südseite fiel leider eines der beiden romanischen
Fenster dem späteren Umbau des Südportals zum Opfer ...



... und der Turm bekam einen runden Treppenaufgang.



Hier das noch intakte Rundbogenfenster
mit seinen Dekorationen ...



... und hier das neue barocke Südportal, ...



... das vom zweiten Fenster nur noch 
den Bogen mit dem Würfelfries übrig ließ.



Darüber sind einige gestaltete Konsolsteine zu sehen wie diese beiden hier.



Der runde Treppenturm vor dem Kirchturm ...



... verstellt leider die Sicht auf die romanischen Fenster.



Die Ostseite von San Nicolas wurde während der Gotik ...



... umgestaltet und hier neben der Sakristei ...



... auch eine Grabkapelle für die ehemals ortsansäßige
Familie Rueda y Ruiz Beñe hinzugefügt.



Dabei blieben wenigstens die Kragsteine unter dem Dach ...



... erhalten, die hier mit allerlei Figuren aufwarten ...



... wie diesem Charakterkopf, der vielleicht
jemanden darstellt, der während der Bauzeit gelebt hat.



Hier gibt es Köpfe von Ungeheuern (links) 
und Tierköpfe zu sehen, ...



... hier sind es u.a. ein Mensch und ein Tier (rechts), 
die dem Betrachter den Rücken zeigen.



Bemerkenswert ist der Musiker links, der in sein Horn bläst, 
ebenso wie dieser Hirsch als Eckkonsolstein (s. rechts).



Andere Kragsteine sind nicht mehr so gut erhalten
und schon ziemlich verwittert.



 Innen sind in San Nicolas nur noch die Vierung ...


 

 ... und das Langhaus im romanischen Zustand erhalten.



 Besonders schön verziert ist das Fenster der Westfassade
auch auf seiner Innenseite.



Ansonsten ist noch der barocke Retabel, ...



... der hinter dem Altar steht, erwähnenswert.



 Erst 1996 ist San Nicolas gründlich renoviert worden.



Auch das Haus gegenüber ist sehenswert
und hat bereits einige Jahre "auf seinem Buckel".








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