Freitag, 25. August 2023


Spanien, San Pedro de las Dueñas (Palencia):
Klosterkirche San Pedro Apóstol, ab 1109 erbaut 

 

Dieses Benediktinerinnernkloster geht auf eine
Gründung zweier adeliger Schwestern im Jahr 973 zurück.



Ab 1109 wurde die Klosterkirche in romanischen Stil erbaut,
wobei man zuerst Quadersteine verwendete, 
aber Ende des 12. Jhdts. auf Ziegelsteine überging.



Hier der wuchtige Kirchturm über der Vierung ...



... mit seinen zwei obersten Geschoßen, von denen
das untere im Mudejar-Stil, das obere mit romanischen
Biforien gestaltet wurde.



Hier eines der Biforien mit Zwillingssäule
aus der Nähe betrachtet.



Auf der Ostseite der Kirche ist der "gemischte" Baustil ...



... besonders gut zu erkennen am Unterbau der drei Apsiden, ...



... der noch aus Stein errichtet ist und am 
Aufbau über der Mittelapsis, der bereits
aus Ziegelsteinen aufgesetzt wurde.



Die große Mittelapsis ist durch Blendbögen gegliedert, ...



... die beiden Seitenapsiden durch Blendsäulen ...



... ohne Bögen darüber und mit einem
Ziegelsteinabschluss unter dem Dach.



Während die Seitenapsiden nur je ein
umgebautes Fenster haben, ...



... hat die Mittelapsis drei Fenster.



Hier der Grundriss der Klosterkirche, bei dem die
romanische Bausubstanz in Schwarz eingezeichnet ist.



Innen ist das linke Seitenschiff von San Pedro
durch mudejare Blendarkaden vom Mittelschiff getrennt.



Über dem Mittelschiff erhebt sich ein Kreuzgewölbe, ...



... das sich im hinteren Teil des Kirchenschiffs fortsetzt.



Das rechte, kleinere Seitenschiff mündet...



... in eine halbrunde Apsis mit einem Rundbogenfenster, ...



... unter dem ein Altar mit einem Reliquienschrein steht.



An den Triumphbögen zu beiden Apsiden kann man ...



... phantasievoll skulptierte Kapitelle bewundern.



Diese sind mit Löwen, Pferden und Personen verziert. 



Höhepunkt ist dieses Kapitell mit seinen Figuren, ...



... die Nonnen darstellen - als Anspielung auf
die Benediktinerinnen dieses Klosters.



Hier ganz rechts ein Reiter auf seinem Ross,
der wohl ein Ungeheuer bezwingen möchte.



Einen weiteren Rundbogen aus dem Kloster
mit wunderschönen Kapitellen ...



... kann man heute nur noch im Museo Arqueológico Nacional
in Madrid bewundern.



An der restlichen Kirche erinnern diese Bögen ...



... ebenfalls noch an den Mudejar-Stil.



Der Eingang zum Kloster stammt aus dem 18. Jhdt.
und ist auch aus Ziegelsteinen errichtet ...



... wie dieser Hof mit Blumengarten, der öffentlich zugänglich ist.



Dieser ungewöhnliche Kreuzgang gehört bereits zur Klausur ...



... mit seinem alten Wasserbecken in der Mitte ...



... und seinen herrlich verzierten Holzdecken.




 



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