Freitag, 11. August 2023


Spanien, Ribas de Campos (Palencia):
Kloster Santa Cruz de Ribas, 1176 gegründet 



Wenn man vor der beachtlichen Kulisse des Kastells
von Monzón de Campos in der Senke nach rechts abbiegt, ...



... kann man bald die Reste dieses Zisterzienserklosters sehen, ...



... das König Alsonso VIII. von Kastilien mitten in dieser
fruchtbaren Ebene errichten ließ, das heute aber verlassen ist
und in ein Kulturzentrum umgebaut werden soll.



Hier die Westfassade mit ihrem gotischen Portal, ...



... doch darüber ist noch der Rest eines
romanischen Rundbogenfensters zu sehen.



Nicht nur am Portal kann man sehen,
dass die Kirche renovierungsbedürftig ist, ...



... auch innen liegt allerlei am Boden herum.



Dennoch strahlt die Kirche in ihrer zisterziensischen ...



... Schlichtheit große Würde aus.



Obwohl der Chor bereits gotisch gestaltet ist, ...



... sind an den Säulenbündeln, die das Gewölbe tragen, ...



... zahlreiche romanische Kapitelle zu erkennen ...



... mit haarigen Gestalten wie diesen
mit einem großen Füllhorn.



Hier die Rückseite der Kirche mit ihrem
Sternrippengewölbe aus späteren Zeiten.



Auch das Querhaus ist so eingedeckt ...



... und hat ein breites Rundbogenfenster
mit vier Blendsäulen an den Seiten.



Die südliche Seitenapsis hat einen Steinaltar ...



... und darüber ein einfaches Rundbogenfenster mit
aufwändiger Dekoration an Kapitellen und Bögen.



Hier ihr linkes Kapitell mit zwei Ungeheuern
über den keimenden Palmblättern.



Auch die Kapitelle des Triumphbogens ...



... sind hier reich verziert mit Pflanzenornamenten und ...



... mit Palmblättern, zwischen denen ein Vogel zu sehen ist.



Die große Mittelapsis ist bereits rein gotisch gestaltet
mit ihren fünf hohen Spitzbogenfenstern.



Sie ist mit einem schlichten Steinaltar ausgestattet,
vor dem offensichtlich ein Steinsarg gefunden wurde.



Hinten in der Mittelapsis sind noch romanische
Blendarkaden mit flachen Kapitellen zu erkennen.



Einen genaueren Blick verdienen auch 
die Kapitelle am Triumphbogen zur Mittelapsis ...



... sowie jene zwischen den gotischen Fenstern.



Im Chor ist auf der Seite noch dieses
romanische Rundbogenfenster erhalten.



Das nördliche Querhaus ist ähnlich gestaltet
wie das südliche und hat eine gotische Grabnische.



Die Rückseite der dreischiffigen Kirche wird ebenfalls
von einem bereits gotischen Fenster beleuchtet.



Hier das nördliche Seitenschiff, ...



... in dem sich diese alte Steinschale befindet, ...



... die wahrscheinlich einst als Taufschale genutzt wurde.



Weiter hinten in der ehemaligen Klosterkirche ...



... ist ein weiterer Taufstein zu sehen, allerdings ...



... ist dieser ebenso ungeschmückt wie der vorige.



Dann geht es durch ein spätromanisches Portal ...



... in die ehemalige Sakristei, ...



... die sehr massiv gestaltet ist und drei kleine Fenster hat.



In der Wand hinter der Türe sind diese romanischen
Nischen zu erkennen.



Die Sakristei ist der Verbindungsraum zum Kapitelsaal, ...



... der noch ungewöhnlich gut erhalten ist.



Obwohl der Kreuzgang des Klosters verschwunden ist, ...



... ist der Kapitelsaal heute in hervorragend renoviertem Zustand.



Seine Ostseite ist mit kleinen Rundbogenfenstern versehen.



Sein Gewölbe wird durch vier Säulen 
in der Raummitte getragen ...



... und ruht auf den Außenwänden auf Diensten, ...



... die mit reliefierten Kapitellen versehen sind.



Auch komplizierte Muster wie dieses mit
Tieren zwischen Schlingpflanzen oder ...



... dieses mit zwei Greifen sind darunter.



Dieses hier zeigt zwei Ritter zu Pferd im Kampf, ...



... hier zwei weitere Fabelwesen ...



 ... und hier ein Wesen, das vorne ein Vogel ist
und hinten den Leib eines Löwen hat.



Von hier drinnen geht es nach draußen, ...



... wo der Zugangsbereich zum Kapitelsaal erhalten ist.



Dieser besteht aus einem Rundbogenportal, 
das von zwei Biforien flankiert wird, ...



... die jeweils mit einem Rundbogen überfangen sind.



Beide Biforien haben ebenfalls gestaltete Kapitelle ...



... mit z.T. filigranen Darstellungen von Fabelwesen.



Auch beim zweiten Biforium sind die Kapitelle ...



... an den Seiten des Fensters aufwändiger verziert
als jenes der mittleren Zwillingssäule.



Hier das zweite Kapitell mit Pflanzenornamenten.



Nur die Bögen des Portals sind verziert, ...



... jene der Biforien sind ohne Dekoration.



Von hier nochmals der Blick ...


... auf die vier tragenden Säulen, von denen nur noch
 eine ihr skulptiertes Kapitell behalten konnte, ...



... die anderen drei haben schlichte Würfelkapitelle.



Das Niveau des Kapitelsaals liegt im Vergleich
zur heutigen Umgebung um einiges tiefer.



Der Kirchturm wurde vor das südliche Querhaus gestellt ...



... und zu späteren Zeiten aufgestockt.



In seiner Basis befindet sich ein zugemauertes Portal.



Die Nordseite der Kirche ist schlicht und hat
nur ganz oben winzige Schlitzfenster.



Hier das nördliche Querhaus ...



... mit seinem mehrstufigen Zwillingsfenster.



Daran schließt die eckige Seitenapsis mit dem ...
 


... romanischen Rundbogenfenster mit tiefer Laibung an.



Auf der Ostseite dominiert der hohe gotische Chor
mit seinen schmalen und länglichen Fenstern, ...



... doch auch die Seitenapsiden haben hier
Fenster - allerdings noch im romanischen Stil.



Ihre Bögen sind bereits in Mitleidenschaft gezogen.



Die Mittelapsis hingegen wirkt frisch restauriert.



Hier die südliche Seitenapsis mit ihrem romanischen 
Fenster, das gar keine Blendsäulen mehr hat.



Dafür sind seine Bögen und Kapitelle noch intakt ...



... und v.a. die beiden linken Kapitelle sehenswert.



Hier nun die Sakristei und der Kapitelsaal von außen gesehen.



Die Fenster der Sakristei sind unregelmäßig,
das Mauerwerk durch einen Strebepfeiler gestützt.



Die Rückseite des Kapitelsaals sieht von hier
unscheinbar aus mit den drei kleinen Fenstern, ...



... die aber bei genauerem Hinsehen ...



... auf ihren oberen Schlusssteinen ...



... ganz zarte Muster eingraviert haben ...



... wie dieses hier im Bild.



Hier der obere, etwas unpassende Teil des Turms ...



... über der Sakristei und dem südlichen Querhaus, ...



... das mit demselben Fenster ausgestattet ist
wie das nördliche Querhaus.



Und hier der Chor mit den drei Apsiden, 
die südliche vorne ist eckig.








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