Donnerstag, 18. August 2022


Spanien, Beget (Girona, Catalunya):
Kirche Sant Cristofól, ab 1013 erbaut



Über eine schmale Bergstraße mit zahlreichen Serpentinen
geht es von Camprodon und nach Rocabruna
hinab (und nicht hinauf !!) in ...



... ein völlig entlegenes Tal im Nordwesten der Garrotxa ...



... wo diese relativ große Kirche steht.



Dass sie dem Hl. Christophorus geweiht ist,
dem Schutzheiligen der Reisenden, 
ist hier selten, aber nur zu verständlich.



Ihr Wahrzeichen ist ihr Kirchturm, der im so ...



... genannten "lombardischen Stil" gestaltet ist ...



... mit Lisenen an den Ecken und Rundbogenfriesen
zwischen seinen Geschossen.



Er steht an der Südostecke des Kirchengebäudes ...



... und hat an allen vier Seiten Rundbögen ...



... bzw. Biforien als Schalllöcher.



Schön ist auch das Südportal, ...



... dessen fünf Bögen bis auf den innersten ...



... und äußersten mit Girlanden oder Noppen verziert sind.



Auf den vier Säulen befinden sich ...



... zwei Kapitelle, deren Skulpturen, 
die einst bunt bemalt waren, ...



... noch großteils erkennbar sind.



 Innen ist die Kirche bereits frühgotisch gewölbt
mit leichter Spitztonne.


 Sie hat einen großen und goldenen Barockretabel, ... 



 ... der eine romanische Christusfigur umrahmt,
die "Majestat de Beget" vom Ende des 12. Jhdts.



Christus hat hier die Arme weit ausgebreitet
und trägt ein Gewand mit Gürtel.

Der Hintergrund mit der Menschenmenge
wurde erst während des Barock hinzugefügt.




 Eine Statue des Hl. Christophorus
mit Kind steht gleich darüber.

 

Auch diese Muttergottes befindet sich
in der Kirche.



Sant Cristofól wurde 978 erstmals erwähnt, ...



... und die damalige Kirche dann
in die heutige Turmbasis integriert.



Am Turm ist gut erkennbar, dass die unteren Öffnungen massiver ausfallen
als die oberen bzw. das oberste Geschoss.




Ungewöhnlich ist die Dekoration der Apsis ...



mit ihrem ausgeprägten Rundbogen- und Zahnfries
unter dem Dach ...



... sowie den jeweils zwei Säulen neben, ...



... statt im Rundbogenfenster.



Außerdem sind am gesamten Kirchenbau
die Löcher, die damals das Holzgerüst hielten,
noch deutlich sichtbar.



Der kurze Chor hat ebenfalls auf beiden Seiten
je ein romanisches Rundbogenfenster.



Die Nordseite wird von drei Strebepfeilern gestützt ...




... und hat nur ein gotisch zugespitztes Fenster.



Die Westseite hat ein barockes Rundfenster.



  Schön ist natürlich noch der Blick auf die Kirche
von der alten Steinbrücke aus.





Sehenswert!









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