Samstag, 16. Februar 2019


Frankreich, Les-Bordes-sur-Lèz (Ariège):
Kirche Saint-Pierre im Ortsteil Ourjout, 
12. Jhdt.



Direkt am Ufer des Flüsschens Lèz ...



... sowie im kleinen Dorf Ourjout ...



... steht diese außergewöhnliche Kirche, ...



... die ursprünglich nur einschiffig ...


 
... und mit halbrunder Ostapsis
errichtet worden war.



Im 16. Jhdt. wurde sie Richtung Westen hin erweitert
und je eine Kapelle links und rechts angefügt, 
sodass der Eindruck eines Querhauses entstand.



Das romanische Rundbogenportal
ging bei diesen Umbauten allerdings verloren.



Innen ist der Triumphbogen 
am Übergang vom Langhaus zum Chor
massiv verstärkt, um den Glockengiebel 
darüber tragen zu können.



Als man 2014 den Altar restaurieren wollte, ...



 ... entdeckte man dahinter Fresken 
aus um 1130, ...



... deren Originalfarben noch erstaunlich
frisch und bunt erhalten waren.



Auch das Rundbogenfenster ist, 
obwohl bereits geborsten, 
noch bunt bemalt.



Neben diesem sind Apostel dargestellt ...



... und darunter ungewöhnlicher Weise sogar Sternzeichen,
von denen Löwe, Skorpion, Krebs und Waage erhalten sind.



An der Westseite befindet sich eine hölzerne Empore.



An einer Wand ist dieser alte
Taufkessel zu finden, ...



... der auch ein Pendant neben dem Eingangsportal hat.



Der Eingang ist durch ein Vordach geschützt.



Die Westseite ist schlicht gehalten
und hat zwei Fenster.



An dieser Ansicht wird deutlich,
dass es sich hier trotz der späteren Umbauten
um eine der kleinsten Kirchen des Umkreises handelt.



Der vierteilige Glockengiebel sitzt
heute mitten auf der Kirche ...



... und trägt in seinem obersten Biforium
zwei Glocken.



An der Ostseite ist die Apsis ...



... auf einem Sockel
aus grauen Steinen errichtet.



Sie zeigt ein lombardisches Rundbogenfries ...



... mit in Stein gehauenen Köpfen und Fratzen.



Diese sollten im Mittelalter ...



... das Böse von der Kirche abhalten.



Zusätzlich ist die Apsis
durch Lisenen gegliedert, ...



... die später verstärkt worden sind.


Eine kleine Mauer soll St. Pierre
offensichtlich vor den Hochwassern
des Lèz schützen.



Gemeinsam mit der alten angrenzenden Brücke,
über die man diese Kirche erreicht, ...



... und dem kleinen Fluss daneben ...



... bildet Saint-Pierre ein malerisches Ensemble,
das wirklich einzigartig ist.





Unbedingt ansehen!









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