Samstag, 7. November 2015


Frankreich, Auxerre (Yonne):
Krypta und Turm der Abtei Saint-Germain, 
9. und 12. Jhdt.



Schon von einem zentralen Kreisverkehr aus
ist diese über 1000-jährige Abtei zu sehen.



Saint-Germain wurde vom Hl. Germanus von Auxerre 
auf seinen eigenen Ländereien außerhalb der Stadt gegründet.
Erstes Gebäude war wohl eine einfache Kapelle,
in der er am 1. Okt. 448 beerdigt wurde.

 Zu Beginn des 6. Jhdt. ließ Chrodechild,
die Ehefrau von König Chlodwig I.,
die Kapelle zu einer Basilika ausbauen,
die ab dem Jahre 841 wiederum neu erbaut wurde. 



Brände im 11. und 12. Jhdt. erforderten immer wieder
die Renovierung des Langhauses,
wobei auch eine Doppelturmfassade angeschlossen wurde.



Von dieser ist heute nur noch der frei stehende Südturm erhalten. 



Zu seinem Bau wurden noch übrig gebliebene Steine
aus der Karolingerzeit verwendet.



Bereits von den Hugenotten teilweise zerstört,
setzte die Französische Revolution der gesamten Kirche,
die bis zum Turm bestand, dann ein Ende: 
Der Mittelteil wurde abgerissen.



Im 18. Jhdt. hatte der gesamte Komplex noch so ausgesehen.



Heute sind in den ehemaligen Klostergebäuden ...



... ein Museum und eine Schule untergebracht.



Im Zuge des Museumsbesuches ...



... kann man auch Teile der ehemaligen Abtei besuchen,
die zu den ältesten in ganz Frankreich gehören.



Während der Kreuzgang "nur" aus dem 17. Jhdt. ist, ...


... stammen de Kellerräume bereits aus dem 14. Jhdt.



Noch älter ist der Kapitelsaal aus dem 12. Jhdt.



Dieser weist ein unglaublich schön verziertes Portal auf ...



... und liegt innen - wie viele Kapitelsäle - einige Stufen tiefer.



Hauptattraktion ist aber die karolingische Krypta,
die im Jahr 857 weitgehend fertig gestellt war.

 

865 wurde die neue Kirche mit der Weihe erst der cryptae inferiores, ...



 ... dann der cryptae superiores mit einer Länge
von nun mehr als 100 Metern vollendet.




860 wurden die Gebeine ...




... des Hl. Germanus von Auxerre hierher überführt.



In dieser Krypta befinden sich nun ...


 

... die ältesten bekannten Fresken, ...



... die es in Frankreich gibt.



Hier die berühmte Steinigung des Hl. Stephanus.



Das Alter dieser Krypta ist am ehesten noch
mit jener aus Flavigny-sur-Ozerain zu vergleichen.



Krönender Abschluss dieser riesigen Krypta
ist die Kapelle Saint-Clément ...



... mit ihrem zehnstrahligen Gewölbe.





Unbedingt ansehen!


Aber Achtung:

Auch hier gibt es eine fast zweistündige Mittagspause.









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