Donnerstag, 22. Mai 2014



Deutschland, Bamberg (Bayern):
Jakobskirche, 1070 - 1109 erbaut.



Fast auf derselben Höhe wie das Kloster Michelsberg
liegt die Jakobskirche (rechts im Vordergrund) 
- übrigens höher als der (hier nicht sichtbare) Bamberger Dom.



Um zu dieser Kirche zu gelangen, muss man schon einen Anstieg 
durch eine der kleinen Gassen Bambergs in Kauf nehmen.



Obwohl der erste Blick auf die 1771-73 barockisierte Ostfassade fällt,
ist der Rest der Kirche in romanischem Zustand erhalten.



Heute steht nur noch der Nordostturm, 
sein südliches Pendant wurde 1594 abgebrochen.



Die Jakobskirche wurde ursprünglich als Teil eines Chorherrenstiftes erbaut 
und ist wie der Dom etwas weiter unten 
ebenfalls in Richtung Südwesten ausgerichtet.



Heute befinden sich die Gebäude des Erzbistums Bamberg 
auf der anderen Straßenseite.



An der Turmbasis ...



... sind noch diese Rundbogenfriese gut erhalten.



Auch das Mittel-, Seiten- und Querschiff sind noch fast im Original zu sehen,
nur die Rundbogenfenster sind etwas vergrößert worden.



Ungewöhnlich:
An das nördliche Querhaus ist eine kleine fensterlose Apsis angebaut.



Hier der Blick vom Nordwesten aus.





Der Westchor stammt allerdings aus dem 15. Jdht.



An das südliche Querhaus ...



 ... ist offensichtlich die Sakristei oder eine Kapelle 
mit vermauertem gotischem Fenster angebaut.



Wirklich schön und vorbildlich restauriert ist das Kircheninnere.



Der Basilika-Charakter mit einem hohen Haupt- 
und zwei niedrigeren Seitenschiffen ...



... ist deutlich erkennbar.



Der Chor ist wie schon erwähnt gotisch 
und auch innen mustergültig in dieser Stilrichtung gestaltet.



Wie schon beim Dom befindet sich das Querhaus im Westen, ...



... das Kreuz im Grundriss ist also nicht 
wie sonst zur Romanik üblich nach Osten, 
sondern Richtung West ausgelegt.




Sehenswert,
weil wahrscheinlich der 1. Bamberger Dom ("Heinrichsdom" von 1080)
auch so ausgesehen hat.






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