Sonntag, 7. Oktober 2012



Deutschland, Konstanz (Baden-Württemberg):
Münster Unserer Lieben Frau, 1089 geweiht.
(Krypta um 850, Mauritiusrotunde um 940)

Hier handelt es sich um eine der größten, 
ursprünglich romanischen Kirchen Südwestdeutschlands
mit 3-schiffiger Säulenbasilika und kreuzförmigem Grundriss.



Das Münster von der Fußgängerzone in der Altstadt aus.



Das wuchtige romanische Westwerk wurde später gotisiert
und bekam im 19. Jdht. den kleinen neugotischen Turmhelm aufgesetzt.



Das Münster vom Nordosten aus gesehen.



Ein Dachreiter sitzt auf der Vierung des Langhauses.







Schön ist, dass auf beiden Außenwänden des Hauptschiffes
die romanischen Rundbogenfriese erhalten sind.



Die beiden wuchtigen Holztüren des Hauptportals aus 1470.



In diesem Kircheninneren wurde das berühmte Konzil
(1414-1418) abgehalten.





Hier der Westteil der Kirche mit der schönen gotischen Orgelempore.



Das rechte Chorgestühl.



Diese Madonna aus 1260 zählt
zu den bedeutendsten Kunstwerken des Münsters.



Auch hier gibt es noch den für die Romanik typischen,
überlebensgroßen Christophorus:

Er befindet sich im südlichen Seitenschiff.



Das Münster hat eine der schönsten romanischen Krypten:
Ihre Entstehung wird auf um 850, spätestens aber 904 datiert.





Sie besticht durch ihre Einfachheit und Ursprünglichkeit.







Berühmt ist sie auch wegen der vier feuervergoldeten Kupferscheiben,
die von ca. 1300 bis 1925 am äußersten Ostgiebel des Chors hingen.

Seit 1973 sind dort allerdings Kopien angebracht, 
die Originale befinden sich nun in der Krypta.



Die älteste ist zugleich auch die größte Scheibe mit fast 2m Durchmesser.
Sie wird wird auf um das Jahr 1000 oder 1054 datiert.




Zwei wunderschöne romanische Kapitelle.





Nördlich des Münsters ist der Kreuzgang zu finden,
von dem nur noch zwei Flügel erhalten sind.





Durch diese Tür betritt man den Kreuzgang.





Hier der ältere Südflügel, ...





... und hier der jüngere Ostflügel.





Rechts hinten ist der Eingang zur Mauritiusrotunde.





Mitten in der Rotunde steht das Hl. Grab aus 1260 
mit Steinmetzarbeiten im Stile der französischen Gotik.



Die Mauritiusrotunde ist ein eingeschossiger Rundbau,
der den Zentralbau der alten Grabeskirche in Jerusalem zum Vorbild hatte.

Sie stand ursprünglich frei östlich des Münsters.



Seit der Gotik ist sie durch den Kreuzgang mit dem Münster verbunden.

Sie entstand bereits 940, nachdem Bischof Konrad 
von seiner 2. Pilgerreise nach Jerusalem heimgekehrt war.



Altes Fresko in der Rotunde.


Das Münster ist auf jeden Fall sehenswert:

Schon allein wegen der Tatsache,
dass hier das berühmte Konzil stattgefunden hat.





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