Samstag, 7. Juli 2012



Deutschland, Schleswig (Schleswig-Holstein):
St. Petri Dom, um 1134 erstmals erwähnt.

Bis heute Bischofskirche der evangelisch-lutherischen Kirche.



Die wahre Größe des Doms
lässt sich erst von der anderen Seite der Schlei wirklich erfassen.



Der mächtige Westturm wurde allerdings erst 1888-94 errichtet.





Aus der Nähe ist es unmöglich, 
den ganzen Dom auf einem Foto abzubilden.

Gott sei Dank kann ich auch auf einige Fotos 
aus dem Jahr 2008 zurückgreifen,
die ich bei strahlendem Sonnenschein machen konnte.



Der erste Dom war schon um 947 entstanden.
Leider sind dessen Lage und Größe bis heute unbekannt.


Ursprünglich 3-schiffige romanische Basilika aus Granit,
rheinischem Tuffstein und Backstein.
Das Querschiff ist noch aus 1200.



Das südliche Querschiff von außen ...





... mit dem berühmten romanischen Petriportal aus 1180 
sowie einem Detail an der rechten Seite unten: Ein Schaf?



Das Langschiff wurde bis 1270 zur gotischen Hallenkirche umgebaut.
Alte, zugemauerte alte Fenster sind noch erkennbar.





Die Kirche ist innen ziemlich groß,
erhielt ihr heutiges Aussehen bereits um 1300, ...



... verfügt noch über einen Lettner mit romanischer Kreuzgruppe darüber ...





... sowie den wunderbaren Brüggemann-Altar (1514-21 geschaffen) aus Bordesholm,
der 1666 nach der Aufhebung des dortigen Klosters in den Dom transferiert wurde,
über 12 m hoch ist und über 400 geschnitzte Figuren umfasst.



Blick zurück auf die Orgelempore.



Die Einwölbung im romanischen Querhaus erfolgte um 1240/50
mit den für die damalige Zeit charakteristischen Spitzkuppeln.



Die Bronzetaufe des Gießers Ghert Klinghe aus 1480.



Hier eine der ältesten Dreikönigsgruppen nördlich der Alpen,
mit lebensgroßen, vollplastischen Figuren aus um 1280.



Die Grablege der Gottorfs im nördlichen Seitenschiff.



Die Gewölbe in den Seitenschiffen
mit schönen Fresken in den Bögen.





Wie in vielen Kirchen an der Nord- und Ostsee
befindet sich auch hier im Dom ein Votivschiff.





Die Orgelempore und ein Blick in das Gewölbe darunter.



Hier nun der Kreuzgang oder "Schwahl"
(= niederdeutsch für "kühler Gang") aus 1275 bis 1300,
der teilweise schon so schief ist,
dass angeblich bei manchem Besucher 
leichte Schwindelgefühle aufkommen!





... mit seiner ebenso farbenfrohen wie einfallsreichen Ausmalung.





Der eher schlichte Innenhof des Kreuzgangs.









Auch viele alte Fresken und Kapitelle sind noch erhalten.



Ehemalige Klosterpforte im Kreuzgang.



Der selbe Zugang zum Kreuzgang von außen?



Hier noch ein Lageplan der gesamten Anlage ...



... sowie ein Blick auf die malerische Umgebung des Doms.


Der Schleswiger Dom und sein Kreuzgang sind 
ein absolutes "Muss" für jeden Kirchen- und Klosterliebhaber!




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