Deutschland, Marburg (Hessen):
Martinskirche im Stadtteil Michelbach,
um 1200 erbaut
Seit der "Einverleibung" von Michelbach in die
Stadt Marburg im Jahr 1971 ist St. Martin nun
die älteste Kirche der Universitätsstadt.
Sie wird von einem wuchtigen Chorturm dominiert.
Das Kirchenschiff ist mit zwei Strebepfeilern gestützt ...
... und hat ein dreistufiges romanisches Südportal, ...
... dessen beide Blendsäulen mit je einem verzierten
Kapitell - hier mit einem Adler - versehen sind.
Das Ornament auf der anderen Seite ist verwittert
und daher nicht mehr so gut erkennbar.
Hübsch ist der weiße Anstrich, der von rötlichen
Quadersteinen an den Kanten gesäumt wird.
Auf der vergleichsweise schmucklosen Westseite ...
... ist ein gotisch gestaltetes, wohl erst später
ausgebrochenes Zwillingsfenster zu sehen.
Auf der Nordseite sind weit oben drei Rundbogenfenster ...
... aus romanischen Zeiten erhalten.
Das oberste Turmgeschoss hat auf jeder Seite
Biforien mit roten Mittelsäulen.
Der Ostchorturm steht auf ...
... quadratischem Grundriss und hat ...
... an allen Kanten rote Quadersteine.
Im Untergeschoss weist auch er ...
... drei romanische Rundbogenfenster auf.
An seiner Südseite ist das Treppenhaus angebaut, ...
... dessen Stiegen in den Turm hinaufführen.
Hier ist auch ein mittelalterliches Relief angebracht.
Das südliche Langhaus verfügt über
einen weiteren Zugang, der aber ...
... nicht so groß ausfällt wie das Hauptportal.
Innen ist der vom Kirchenschiff getrennte Chorraum
in der Turmbasis gut erkennbar.
Ein mächtiger, in rot gehaltener Triumphbogen ...
... mit zwei schlichten Kapitellen grenzt ihn ab.
Hier eines der drei Fenster des Chorraums sowie ...
... zwei der Blendkapitelle, auf denen das sein Gewölbe aufliegt.
Ein Kapitell hinter dem Triumphbogen ...
... weist dabei sogar ein menschliches Gesicht auf.
Nicht nur die Kapitelle der Blendsäulen, ...
und stehen auf erhöhten Sockeln.
Hier ist auch eine Grabplatte eines
Adelsmannes oder Geistlichen aufgestellt.
Davor ist an der Wand die Kanzel angebracht.
Das gotische Dopopelfenster hat ein buntes
Glasmosaik mit zwei Heiligendarstellungen.
Hier der Blick ins Langhaus, das während der Reformationszeit ...
... eine Westempore aus Holz und eine Orgel bekam.
Unter der Empore erhellt das zweite
gotische Doppelfenster die kleine Nische.
Unter der Empore ist eine weitere
mittelalterliche Grabplatte zu sehen.
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