Samstag, 22. Juni 2024


Spanien, Hermosilla (Burgos):
Kirche Santa Cecilia, Ende 12. Jhdt.


 

Nordöstlich der Stadt Burgos findet man diese Kirche ...



... auf einem Hügel oberhalb der Ortschaft,
die den hübschen Namen "Hermosilla" trägt,
abgeleitet vom spanischen "hermoso" ("schön, hübsch").



Vom originalen Bau vom Ende des 12. Jhdts. ...



... ist heute nur noch die Ostapsis übrig.



Diese hat zwar auf ihrer Südseite ...



... ihr Fenster beinahe wegen eines späteren Anbaus verloren, ...



... doch eigentlich ist fast nur das linke Kapitell verschwunden,
das rechte mit zwei Harpyien - Vögel mit Frauenköpfen - ist noch erhalten.



Unter dem Dach sind sehr realistisch gestaltete Kragsteine zu sehen,
die hier links eine Ziege und rechts ein schuppiges Tier mit Ziegenkopf zeigen.



Hier zwei Männer mit Bart, der linke mit Kapuze, der rechte mit Glatze.



Auch die Lisenen haben Kapitelle, die verziert sind
wie dieses hier mit zwei Drachen.



Das mittlere Apsisfenster ist komplett erhalten ...


 
... und hat zwei Säulen mit Kapitellen, ...



... die links zwei Ungeheuer darstellen und rechts wohl zwei beschädigte Vögel.



Hier sind wohl zwei Phantasiegestalten zu sehen.



Geradezu herzig ist dieser Mann mit Kapuze,
der ein Ferkel auf seinem Rücken trägt.



Hier zerfleischen zwei Bestien ein unschuldiges Lamm.



Das nördliche Apsisfenster ist ebenfalls erhalten, ...



... aber zugemauert und blind wie das mittlere.



Hier ist das rechte Kapitell interessanter, das zwei Hühner darstellt.



Darüber besfinden sich wieder Konsolsteine mit deutlich erkennbaren Motiven
wie einem Mann, der in sein Horn stößt, auf der linken Seite
und einem Ungeheuer auf der rechten Seite.



Das nördliche Chorfenster hat ebenfalls
unter dem Umbau gelitten.



Dennoch ist hier das linke Kapitell sehenswert,
das einen Mann zeigt, aus dessen Bart Pflanzenornamente wachsen.



Diese beiden Konsolsteine darüber sind leider schon beschädigt, ...



... doch dieser mit einem Fass und einem Krug darunter
ist einzigartig und sucht weit und breit seinesgleichen.



Vom Turm ist wohl nur noch die Basis ...



... romanischen Ursprungs mit einem
vermauerten Rundbogenportal.



Der Rest der Kirche ist ein Stilmix
aus mehreren Epochen.



Am Südportal ist die Gotik vertreten
mit einem spitzen Bogen und ...



... auf dieser Ecke prangt ein barockes Wappen ...



... mit den Insignien der früher hier ansäßigen Adeligen.



Hier der Grundriss der Kirche, auf dem
die romanische Apsis links gut erkennbar ist.



Innen ist diese bereits umgestaltet, ...



... nur am Triumphbogen sind noch alte Kapitelle zu sehen, ...



... die mit sehr lebhaft gestalteten Figuren versehen sind.



Der Taufstein ist bereits jüngeren Ursprungs.








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