Spanien, Bercedo (Burgos):

Kirche San Miguel Arcángel, 12. Jhdt.

 In Bercedo, dem Ort am Ausgang des Valle de Mena, ...

... findet man diese Kirche, die auf's Erste ...

... so gar nicht romanisch aussieht mit ihrem Turm.

Auf der Nordseite tauchen Mauern aus Bruchstein auf.

Die halbrunde Ostapsis verrät aber schließlich, ...

... dass diese Kirche romanischen Ursprungs ist.

Leider ist das ursprüngliche Rundbogenfenster

nur schlecht erhalten und zugemauert ...

... doch hat es seine beiden Säulen und die Würfelfriese behalten.

Auch die restliche Apsis ist in traurigem Zustand ...

... und ihr südliches Rundbogenfenster 

wurde zu einem rechteckigen Fenster umgebaut.

Die Kragsteine unter dem Dach

haben auch schon bessere Zeiten erlebt.

Etwas besser in Schuss ist das romanische Südportal, ...

... das unter einer offenen Vorhalle geschützt ist.

Neben ihm sind zwei romanische Fenster erhalten, von denen

das linke zwar umgebaut, das rechte aber original erhalten scheint.

Das Portal selbst ist dreistufig und ...

... seine Bögen sind mit Mustern und Reliefs verziert.  

Auf jeder Seite hat es unten drei Blendsäulen, ...

... die mit skulptierten Kapitellen dekoriert sind, ...

... die sogar noch Farbreste in Rot und Schwarz aufweisen.

Darüber sind am äußersten Bogen ...

... Figuren herausgemeißelt worden ...

... wie dieses geflügelte Ungeheuer ...

... oder dieses Fabelwesen mit langem Ringelschwanz.

Am Scheitelpunkt treffen die Figuren aufeinander, ...

... von denen eine diesen Mann mit Schlüssel darstellt,
wahrscheinlich den Apostel Petrus.

Außerdem gibt es hier diese beiden Köpfe zu sehen.

Dann geht es wieder mit Figuren ...

... auf der anderen Seite des Bogens hinunter ...

... und endet mit diesem Fabelwesen
mit Pfeil und Bogen.

Auch auf dieser Seite sind die Kapitelle bemalt ...

... und zeigen herrliche Skulplturen wie ...

... links Blattwerk und rechts zwei weitere geflügelte Fabelwesen.

Ganz außen sind diese beiden Greife zu sehen.

Im Portal befindet sich eine alte Holztüre.

Hier der Grundriss der Kirche, bei dem die
romanischen Gebäudeteile in Orange eingezeichnet sind.

Innen ist v.a. der große Triumphbogen erwähnenswert,
auch Ansätze der romanischen Fenster sind noch vorhanden.

Auf der Westseite ist unter einem Anbau ...

... aus dem 20. Jhdt. noch dieses romanische
Rundbogenportal zu erkennen.

Somit hat San Miguel sogar zwei Portale:
ein kleines West- und ein großes Südportal.

Der Turm stammt ebenfalls aus dem 20. Jhdt.
und zeugt vom rauen Wetter der Region.

Hinter ihm ist auf der Westseite

diese Bruchsteinmauer zu sehen.