Belgien, Auderghem (Brüssel-Hauptstadt):

Kapelle St. Anna, 11. Jhdt.

 

Auf einem bewaldeten Hügel im Südosten von Brüssel ...

 

... versteckt sich heute diese kleine Kapelle ...

 

 

... auf dem Privatgelände der Herzöge von Brabant. 

 

 

 

 Das romanische Kirchlein ist eines der wenigen

in Belgien, das seinen alten Charakter bewahrt hat, ...

 

 

 

 ... ist aber leider nicht zugänglich und ...

 

 

 

... im fürstlichen Park hinter Gittern "verwahrt".

Man kann es nur im Rahmen von Führungen besichtigen, ...

... die nur mit Erlaubnis der Schlossherren genehmigt werden.

 

 

Die Kapelle war ursprünglich eine Wallfahrtskapelle, ...

 

... wo die Hl. Anna verehrt wurde und ...

 

... v.a. um Fruchtbarkeit angefleht wurde.

 

 Sie steht auf dem höchsten Punkt des Privatbesitzes ...

 

 

... und heute hinter einem Beet voller Rosen. 

 

 

Sie besteht aus einem Westturm auf quadratischem Grundriss, ...

... der auf allen vier Seiten mit Biforien ausgestattet ist.

 

 Daran schließen ein einfaches Langhaus mit drei kleinen 

Rundbogenfenstern an sowie ein kurzer, eckiger Chor.

 

 

 Vor der Kirche ist ein alter Brunnen erhalten.

 

 

 

 Im Chor dahinter ist ein Rundbogenportal zu erkennen.

 

 

Innen ist St. Anna schlicht und steinsichtig.

 

 Die Holzdecke ist mit Mustern verziert, die Fenster 

sind nur auf der Südseite offen, sonst vermauert

und neben dem romanischen Triumphbogen 

befinden sich bunte, aber blasse, alte Fresken.

 

 Einige Zeit war St. Anna auch Pfarrkirche von Auderghem,

verlor aber 1843 mit dem Bau einer neuen Kirche an Bedeutung.