Italien, Bergamo (Bergamo, Lombardei):
Basilika Santa Maria Maggiore, Mitte 12. Jhdt.
Diese Basilika steht gleich hinter dem Rathaus
und neben dem Dom von Bergamo.
und neben dem Dom von Bergamo.
Mit ihrem Bau wurde 1137 begonnen
aufgrund eines Versprechens der Bergamasker,
damit sie von der Pest verschont blieben.
aufgrund eines Versprechens der Bergamasker,
damit sie von der Pest verschont blieben.
Ursprünglich nur als kleine Taufkirche geplant,
geriet sie im Laufe der Zeit doch immer größer,
wurde aber nie vollendet.
geriet sie im Laufe der Zeit doch immer größer,
wurde aber nie vollendet.
Charakteristisch ist ihre Kuppel,
die von einem achteckigen Tambour
mit Biforien auf allen Seiten bekrönt wird.
Die Kuppel befindet sich über der Vierung,
in der sich die beiden Querschiffe
mit dem Chor und Langhaus kreuzen.
in der sich die beiden Querschiffe
mit dem Chor und Langhaus kreuzen.
An der Ostseite des Querschiffs
ist noch die romanische Seitenapsis erhalten,
wenn auch mit einer Querstrebe zum Chor abgestützt.
Darunter ist dieses gotische Portal zu sehen, ...
Unter der so genannten Zwerggalerie ...
... gibt es mindestens sechs vermauerte Rundbogenfenster ...
... mit bunten mittelalterlichen Fresken darunter, ...
... die wahrscheinlich gotischen Ursprungs sind.
... die wahrscheinlich gotischen Ursprungs sind.
An einigen Blendsäulen sind noch Reste ...
... der Skulpturen der alten Kapitelle erkennbar.
Während des Barock wurde hier leider Kapelle vorgebaut, ...
... sodass die große Mittelapsis heute zum Teil verdeckt ist.
Auch sie hat eine große Zwerggalerie
sowie darunter noch offene große Rundbogenfenster.
sowie darunter noch offene große Rundbogenfenster.
Auffallend sind einige gute erhaltene Kapitelle ...
... mit ihrem reichen Figurenschmuck.
An der Seite des Chors sind
diese Rundbogenfenster erhalten, ...
... dahinter befindet sich die Basis des Campaniles ...
... mit einem mehrstufigen Rundbogenfenster ...
Auf der Südseite der Turmbasis gibt es
ein weiteres mehrstufiges Fenster.
Die oberen Geschosse des Kirchturms
sind heute rein barock.
Hinter der Turmbasis gucken dann
die Reste der südlichen Seitenapsis hervor, ...
die Reste der südlichen Seitenapsis hervor, ...
... die nur noch zur Hälfte sichtbar ist.
Auch hier sind die Kapitelle gestaltet, ...
... aber leider großteils beschädigt.
Am südlichen Querschiff taucht schließlich
das so genannte "Portal der weißen Löwen" auf.
Sein Baldachin wird von vier Säulen getragen
und ist mit weißem und schwarzem Marmor dekoriert.
Darüber befindet sich diese gotische Fiale.
Der Name des Rundbogenportals ...
... geht auf diese beiden säulentragenden Löwen zurück, ...
... die aus weißem Marmor skulptiert sind.
Die beiden Säulen dahinter sind älter und werden
von einer alten Frau und einem alten Mann aus Marmor getragen.
von einer alten Frau und einem alten Mann aus Marmor getragen.
Beiden Löwen haben wallende Mähnen ...
... und Junge unter ihren Körpern.
Auf der Westseite des Querschiffes ...
... wartet eine Überraschung in Form ...
... einer weiteren halbunden Apsis:
Normal sind diese nur an der Ostseite angebaut.
... einer weiteren halbunden Apsis:
Normal sind diese nur an der Ostseite angebaut.
Auch sie hat eine Zwerggalerie, ...
... aber erstaunlicher Weise Rundbogenfriese
darunter und nur ein Fenster.
An den "Kirchenstumpf" wurde im Westen
gleich der Bischofspalast angebaut,
der mit wunderbaren Fresken aufwartet.
(s. Gebäude links im Bild und separater Blog-Eintrag).
... aber erstaunlicher Weise Rundbogenfriese
darunter und nur ein Fenster.
An den "Kirchenstumpf" wurde im Westen
gleich der Bischofspalast angebaut,
der mit wunderbaren Fresken aufwartet.
(s. Gebäude links im Bild und separater Blog-Eintrag).
Hier der Grundriss der Kirche, deren Langhaus
nie bis zu seiner kompletten Länge ausgebaut wurde.
Die oben gezeigte Apsis ist unterhalb von Nr. 13 zu sehen,
der Bischofspalast unter Nr. 81.
nie bis zu seiner kompletten Länge ausgebaut wurde.
Die oben gezeigte Apsis ist unterhalb von Nr. 13 zu sehen,
der Bischofspalast unter Nr. 81.
Innen ist Santa Maria Maggiore
seit dem 17. Jhdt. komplett barock gestaltet, ...
... nur seine Form eines griechischen Kreuzes
stammt noch aus der Romanik.
Auch die außen romanische Mittelapsis
ist innen komplett barock gehalten.
Nur das schlichte Holzkreuz, das davor hängt,
ist noch aus dem 13. Jhdt.
Sonst wirkt die gesamte Kirche ...
... ziemlich überladen, hier einige bunte Gobelins.
Hier eines der beiden Querschiffe, das in der Vierung ...
Hier eines der beiden Querschiffe, das in der Vierung ...
... in die ebenfalls überaus reich gestaltete Kuppel mündet.
Irgendwo ist noch dieses alte Fresko zu sehen,
das vom Ende des 13. Jhdts. stammt.
das vom Ende des 13. Jhdts. stammt.
Unter der Orgel steht wertvolles Chorgestühl,
an der Empore sind alte Gobelins angebracht.
an der Empore sind alte Gobelins angebracht.
Außen befindet sich am nördlichen Querhaus
das Pendant zum Portal am südlichen Querschiff:
das "Portal der roten Löwen".
Seine Vorhalle ist aus weißem
und rötlichem Marmor gestaltet,
darüber befinden sich zahlreiche Figuren
in gotischen Nischen.
Bemerkenswert ist der Bogen des Baldachins, ...
... in dessen rosa Marmor ...
... lauter Tiergestalten eingraviert sind.
Namensgebend sind hier zwei ebenfalls säulentragende, ...
... aber aus rotem Marmor skulptierte Löwen, die alle beide ...
... menschliche Figuren um sich haben.
An der Nordwestseite fiel die romanische Apsis
1472 diesem Mausoleum zum Opfer, ...
... das Bartolomeo Colleoni für sich errichten ließ.
1472 diesem Mausoleum zum Opfer, ...
... das Bartolomeo Colleoni für sich errichten ließ.
Dieses ist dem damaligen Stil gemäß
sehr pompös ausgefallen ...
... und ist heute nur über den Eingang
außen erreichbar.
Ein weiteres, mehrmals disloziertes "Opfer"
der barocken Gestaltung von Santa Maria Maggiore ...
... ist dieses Baptisterium aus 1340,
das sich ursprünglich in der Kirche befand.
Es wurde mehrmals an anderer Stelle wieder aufgebaut,
heute steht es nordwestlich der "Capella Colleoni".
heute steht es nordwestlich der "Capella Colleoni".
Hier noch einmal eine Luftaufnahme des Kirchenkomplexes,
der von der Straße aus nur schwer erfassbar ist.
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