Samstag, 28. Juli 2018


Deutschland, Schuld (Rheinland-Pfalz):
Pfarrkirche St. Gertrud, Turm um 1240 erbaut



Die katholische Pfarrkirche St. Gertrud in Schuld,
einer Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz,
geht zurück bis auf die Mitte des 13. Jhdts.




1923 wurde sie weitgehend durch einen Neubau ersetzt,
der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Das heutige Kirchenschiff  wurde 1972 bis 1974 errichtet.



Die Entstehung einer eigenständigen Pfarre in Schuld
wird bereits in die Zeit um 650 bis 975 datiert.

Bereits damals hat es auch eine Pfarrkirche gegeben,
an deren Stelle um 1240 eine neue Kirche errichtet wurde.

Von diesem Bau sind die Grundmauern des ehemaligen Langhauses
und der heutige Turm erhalten.



Dieser ist dreigeschossig und besitzt im Obergeschoss
auf jeder Seite zwei rundbogige Zwillingsfenster.

Außerdem trägt er drei mit Inschriften versehene Glocken:

Die älteste, der Hl. Maria geweihte Glocke stammt aus 1472,
die Glocke St. Gertrud wurde 1478 gegossen.



Der Neubau ist in Form eines Quadrats gestaltet
und aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet.

 

Die sieben Rundfenster an der Nordfassade
über dem ehemaligen Haupteingang
stammen aus dem Wiederaufbau nach 1945
und stellen Motive der Schöpfungsgeschichte dar.



An der Nordostseite ...



... ist eine Seitenkapelle
aus der Entstehungszeit erhalten.



Die modernen Bleiglasfenster des Altarraums
sind der Apokalypse gewidmet.



 Der Hauptaltar wurde 1927
im Stil des Neobarock gestaltet.



Der Altarraum war mit
herrlichen Blumengestecken geschmückt.



Das Taufbecken aus Basalt steht auf sechs Säulen
und stammt aus dem 13. Jhdt. 



Der Kupferdeckel wurde allerdings
erst 1963 neu geschaffen.



Das Langhaus ist ziemlich breit 
und braucht dank moderner Architektur
keine tragenden Mittelsäulen mehr.
 


Die weit ausladende Westempore
ist leicht gewschwungen und trägt die Orgel.



Ein breiter Gewölbebogen überspannt das
neue Kirchenschiff.



Der Haupteingang befindet sich heute an der Westseite,
die beiden Bronzetüren stammen aus 1974.



Einige der alten Steinkreuze,
die früher am Friedhof um die Kirche standen, ...



... wurden übereinander an die Seiten des Eingangsportals gemauert.








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