Donnerstag, 28. Juni 2018


Deutschland, Mainz (Rheinland-Pfalz):
Haus zum Stein, Ende 12. Jhdt. erbaut



Das Haus zum Stein ist ein Ende des 12. Jhdts. erbauter
romanischer Wohnturm in der südlichen Altstadt von Mainz.

Mit der teilweise original erhaltenen Bausubstanz 
aus der Mitte des 13. Jhdts. ist es im Kern das älteste
noch erhaltene und bewohnte Gebäude in Mainz.



Der Bauherr entstammte wahrscheinlich
dem adeligen Patriziergeschlecht der "Judd vom Stein",
die Mitte des 13. Jhdts. zum Christentum konvertierten
und sehr vermögend waren, aber um 1500 ausstarben.
 
 
 
 
Für das Jahr 1657 ist Philipp Erwein von Schönborn,
Bruder des Mainzer Kurfürsten Johann Philipp von Schönborn,
als Besitzer bezeugt, ab dem 18. Jhdt.
kam das Haus in bürgerlichem Besitz.

Anfang der 1970er Jahre befand es sich noch in Privatbesitz,
war aber dringend sanierungsbedürftig.

Von 1981 bis 1983 wurde es von der Stadt Mainz saniert
und teilweise mit historischer Bausubstanz rekonstruiert.
 


Aus der Romanik stammen die Schlitzfenster im Erdgeschoss
und gekuppelte Fensterarkaden,
die sich im Obergeschoss der Nordmauer erhalten haben.



Es handelt sich hierbei um Fenster mit zwei
über einen Pfeiler gekuppelte Doppelarkaden ...



... mit zweifacher Säulenstellung
 und in Rollen auslaufenden Kämpfersteinen.



Knapp über dem Straßenniveau
befinden sich romanische Rundbogenfenster.
 
 

Das Haus zum Stein ist seit dem Jahr 2000
in Privatbesitz mehrerer Mainzer Familien.


 
Der Großteil des Gebäudes besteht aus vermieteten
oder in Privatbesitz befindlichen Maisonette-Wohnungen,
wobei die jeweilige Geschosshöhe zwischen 4 und 5 m beträgt.



Auch eine Garage ist inzwischen angebaut worden,
der Platz davor wird als Fahrrad-Abstellplatz ...


 
... und der Platz vor dem Haus als Pkw-Parkplatz genutzt.

Das Gelände um das Haus aus Stein ist abgeschlossen,
man kann das romanische Haus also nicht näher besichtigen.


 


Trotzdem sehenswert! 









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