Sonntag, 2. Dezember 2012



Tschechien, Prag (Mittelböhmen),
St. Georgsbasilika am Hradschin, 925 geweiht.

Ein absoluter Höhepunkt romanischer Kunst in Böhmen
ist die ehemalige Kirche des Benediktinerinnenklosters am Hradschin.

Die Kirche ist die drittälteste Böhmens,
das Kloster (976 gegründet) war das erste des Landes überhaupt.

Die Basilika steht gleich östlich hinter dem Veitsdom
mitten am berühmten Prager Burgberg.



Die barocke Blendfassade wurde 1650 angebaut,
links ist der Eingang zum ehemaligen Kloster zu sehen,
das heute als Museum der Nationalgalerie dient 
und einen schönen Kreuzgang hat.



Die ältesten Teile sind hier das Langhaus und die runde Ostapsis.
Die gotische Kundigundenkapelle links kam erst im 14. Jhdt. hinzu.





Die beiden Türme entstammen nicht der Gründungszeit der Kirche,
sondern wurden erst 1150 nach der Zerstörung der Prager Burg hinzu gebaut.







Das prächtige Renaissanceportal im Süden der Kirche
entstand 1515 und wurde in das romanische Langhaus eingefügt.



Hier noch weitere romanische Details an der Außenmauer 
der Kirche sowie des ehemaligen Klosters.







Das Kircheninnere ist sehr beeindruckend
und wurde während der Renovierung 1897-1908 wieder 
möglichst in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt.



Nochmals der herrliche Blick in die Kirche 
aus einer anderen Perspektive.







Der Chor mit der großen Ostapsis,
in der noch teilweise Fresken erhalten sind.





Weitere 3 kleine Apsiden sind im Ostteil der Kirche zu finden.



Der Zugang zur Krypta unter dem Chor.









Hier einige Aufnahmen von der Krypta.



Die Ludmilla-Kapelle ist südlich des Chors angebaut,
stammt aus dem 14. Jdht. und beinhaltet das Grabmal der Heiligen,
die die Großmutter des böhmischen Landespatrons Wenzel 
und 921 ermordet worden war.





Die Nachbildung der Hl. Ludmilla befindet sich unter ihrer Kapelle.



Nördlich im Chor befindet sich diese romanische Pforte.



Wunderschön sind diese Langhauswände ...











... mit ihren Triforien, 
an denen teilweise noch Reste von Verzierungen zu finden sind.







Bei genauem Hinsehen sind noch weitere Fresken und 
Wandgemälde in der Kirche zu finden.



Der Lageplan des ehemaligen Benediktinerinnenklosters ...



... mit der Lage der zahlreichen Särge,
die unter der Kirche gefunden wurden.

Auch die Przemyslidenkönige wurden früher hier bestattet,
bis sie später im St. Veitsdom ihre letzte Ruhe fanden.





So sah das Kloster vor seiner Renovierung aus.













Auch - oder gerade - bei Nacht
ist die St. Georgsbasilika besonders eindrucksvoll.


Ein absolutes Muss für jeden,
der auf der Suche nach romanischen Spuren ist!






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