Mittwoch, 7. Januar 2015



Österreich, Goberling (Burgenland):
Evangelische Filialkirche St. Elisabeth, 1. Hälfte 13. Jhdt.



Diese kleine Kirche gehört zu einer Reihe burgenländischer Sakralbauten,
deren Entstehungszeit bereits auf das 9. Jhdt. zurückgehen.



Damals befand sich das Burgenland unter der Herrschaft der Awaren
und wurde durch das Erzbistum Salzburg 
einer intensiven Missionierung unterzogen.



Archäologisch nachgewiesene Kirchenbauten des 9. Jhdts. waren in
Bruckneudorf, Rust (Fischerkirche), Hannersdorf und in St. Martin in der Wart.



Noch heute bestehen jene von Goberling und Zahling.



Hier ein Blick auf ein wieder aufgedecktes Rundbogenportal
in der Südwand, das wohl noch aus romanischen Zeiten stammt.



1957 wurde die Kirche renoviert.



Dabei wurden wahrscheinlich auch die Fenster in der Nordwand verschlossen.



Dafür sind an der Südseite noch diese beiden romanischen Fenster erhalten.



Vorbildlich erhalten ...



... ist noch die Ostapsis mit ihren drei kleinen Fenstern.



Das auffälligste Merkmal dieser Kirchen ...



... sind die außergewöhnlichen Proportionen des Saalraumes.



Der Fußboden ist bewusst einfach gehalten.



Äußerst interessant sind diese frühgotischen Fresken ...



... aus dem 14. Jhdt. in der Apsis.



Kaum übertreffbar in ihrer Schlichtheit ist diese Darstellung
von Christus in der Mandorla mit den vier Evangelisten um ihn herum.



Unten an den Seitenwänden befinden sich Heiligenbilder, ...



... deren genaue Inhalte ...



... wahrscheinlich nur noch schwer interpretiert werden können.



Ungewöhnlich sind auch diese einfachen symbolischen Sterne, ...



... die den Innenraum der Apsis verzieren.



Hier noch ein verschlossenes Rundbogenfenster
an der Innenseite der Südwand des Kirchenschiffes.





Einfach, aber durchaus sehenswert!








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