Schweiz, Riva San Vitale (Tessin):
Baptisterium San Giovanni, 6. Jhdt.
Neben der heutigen Pfarrkirche San Vitale aus dem Jahr 1759
steht dieses älteste, noch bestehende sakrale Bauwerk der Schweiz. 
Beide stehen mitten im Dorf Riva San Vitale
am südlichen Ende des Luganersees im Kanton Tessin.
 In einer Höhe von einigen Metern ...
... geht es in ein Achteck über. 
Von der alten Apsis aus Karolingerzeit ...
... ist nur noch der untere Teil erhalten.
Daneben sind noch Reste eines alten Brunnens vorhanden,
aus dem wohl das Taufwasser kam.
Hier der Zugang, der teilweise rekonstruiert worden ist.
Der achteckige Raum weist tiefe halbkreisförmige Nischen
und eine kleine Apsis auf, die später hinzugefügt wurde.
und eine kleine Apsis auf, die später hinzugefügt wurde.
Das auffallendste Element im Inneren ist das monolithische Taufbecken, 
in dem die Taufe durch Eintauchen vollzogen wurde. 
 Es hat einen 
Durchmesser von 1,9 m und stammt aus der Zeit um 1200. 
Das 
Originalbecken war rund 60 Zentimeter tief und liegt darunter. 
Es wurde 
über zwei absteigende Stufen erreicht 
und hatte einen Abfluss aus 
gemauerten Backsteinen, 
durch den Wasser nach der Taufzeremonie abfloss. 
In den Nischen haben 
sich romanische Fresken aus dem 12. Jhdt.erhalten. 
In der Nische links sind das Jüngste Gericht 
mit Christus als Richter
 und die Symbole der Evangelisten dargestellt, 
darunter ein Engel mit 
der Auferweckungsposaune und Seelen, 
die aus den Gräbern steigen.  
Rechts der 
Apsis sind die Geburt Christi dargestellt 
sowie die Verkündigung an die 
Hirten, der Traum Josephs, 
darüber eine Himmelfahrt und Maria in der Mandorla.
In der
 Apsis finden sich Spuren einer Kreuzigung aus einer späteren Epoche.
Die karolingische Apsis
 an der Ostseite wurde zweimal umgebaut,
ihre heutige Form stammt aus 
dem 9. Jhdt. 
 Der ursprüngliche Eingang lag auf der Nordseite, 
an der gleichen 
Stelle wie der heutige. 
Das Taufbecken aus Marmor aus Arzo 
neben dem nördlichen Eingang wurde verwendet, 
nachdem die Taufe nicht mehr durch Eintauchen, 
sondern durch Besprengung vorgenommen wurde.
Das Portal an der Westseite stammt aus späterer 
Zeit. 
Der ursprüngliche Fussboden besteht aus schwarz-weißen, 
in Rosetten 
angeordneten Marmorfliesen ...
... und wurde im Laufe der Jahrhunderte viermal 
erhöht.
Hier noch einmal dieses bemerkenswerte Gebäude
vor den Bergen bei Lugano.
Sehenswert!



 

